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Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
Rubrik:Energie    Datum: 06.07.2000
Lautlos durch die Staedte rollen
WWF, solarmove und Wall AG stellen auf Urban 21 Solarroller-Konzept vor
Berlin, Frankfurt, 4. Juli 2000. Anlaesslich der heute beginnenden Welt-Staedtekonferenz "Urban 21" praesentieren die Umweltstiftung WWF Deutschland, das Stadtmoeblierungsunternehmen Wall und die Betreiberfirma solarmove ein Konzept zur solaren Stadtmobilitaet. Im Mittelpunkt stehen solarbetriebene Motorroller und ein engmaschiges Netz von "Solartankstellen". Die Projektpartner stellen den benoetigten Solarstrom kostenlos zur Verfuegung. Solarroller sind Elektroroller, die mit Strom aus Solaranlagen betrieben werden. Ihr geringer Stromverbrauch von 5 bis 8 kWh/100 km ermoeglicht schon heute eine preiswerte solare Mobilitaet mit vergleichsweise hoher Reichweite von 30 bis 50 km. Dabei sind sie leise und abgasfrei und tragen so zu mehr Ruhe, sauberer Luft und zum Klimaschutz bei.

Die Solartankstellen
Durch ein Netz von Solartankstellen wollen die Projektpartner in Staedten eine problemlose Versorgung der Roller mit Energie gewaehrleisten. Stadtmoebel wie beleuchtete Werbetafeln oder Wartehallen des oeffentlichen Nahverkehrs, die bereits an das Stromnetz angeschlossen sind, bieten eine einfache Moeglichkeit, in kurzer Zeit ein wirtschaftliches Solartankstellennetz aufzubauen. Zur Realisierung des Konzeptes arbeiten die Firmen Wall und solarmove im Rahmen des Projektes "Solar City Surfer" zusammen. Sie bieten den Nutzern kostenlos Solarstrom und die entsprechende Tankstellen-Infrastruktur an. Die Wall AG entwickelte sogenannte "intelligente Wartehallen", die ueber eine ins Glasdach integrierte 300 Wp-Solaranlage die Energieversorgung der Solarroller gewaehrleisten. Zudem verfuegen sie ueber eine Anzeige mit staendig aktualisierten Informationen des oeffentlichen Nahverkehrs sowie ueber verschiedene Online-Dienste wie Restaurantreservierungen, Theater- und Konzertkartenkauf.

Dass die Roller tatsaechlich mit Solarstrom betrieben werden bzw. dass die Strommenge, die an den oeffentlichen Solartankstellen und Verleihstationen abgegeben wird, von Solaranlagen bezogen wird, kontrolliert der WWF durch eine jaehrliche Bilanz mit einem Monitoring.

Der Solarroller-Verleih
Beim Start einer Solarroller-Infrastruktur kommt einem Solarroller-Verleih hohe Bedeutung zu, da die Solarroller zunaechst kaum verbreitet sind und der Verleih eine gute Moeglichkeit fuer Probefahrten ist. Aber auch spaeter bietet der Verleih fuer Besucher und Einwohner der Stadt eine preiswerte und umweltfreundliche Alternative zum konventionellen Individualverkehr. Kleine Kioske uebernehmen den Verleih, Internet-Pillars dienen als Ausleihpunkte. Da der gesamte Geschaeftsprozess internetbasiert ueber Mobilfunkdienste gesteuert wird, ist eine flexible und kundenorientierte Mobilitaetsdienstleistung fuer die Rollerfahrer moeglich.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:Dr. Dag Schulze, WWF, Referent fuer Erneuerbare Energien,
Tel.: 030/44 339 141, Handy: 0179/59 10 943, schulze@wwf.de
Dierk Zeigert, Wall AG, Tel.: 030/33899329, zeigert@wall.de
Norman Heeg, solarmove GmbH, Tel.: 0179/51 939 77, heeg@solarroller.de
Internet:www.solarroller.de/berlin



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