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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie    Datum: 18.01.2004
Die Ökostrom-Branche wächst langsam
Obwohl bei Umfragen Erneuerbare Energien als attraktiv gelten und 91 Prozent der Deutschen sagen "Die Zukunft gehört der Sonnenenergie" (zum Vergleich: Wind 82 Prozent Zustimmung, Wasserkraft 80 Prozent, Atomenergie 14 Prozent) beziehen erst weniger als ein Prozent der Stromverbraucher tatsächlich auch Ökostrom. Über die Hälfte der Deutschen sagen, sie wollen Ökostrom, selbst wenn er etwas teurer ist, aber faktisch sind das nur Lippenbekenntnisse. Denn jede und jeder kann bei einem zeitlichen Aufwand von wenigen Minuten seinen Stromlieferanten wechseln und auf Ökostrom umsteigen.

Bundesweit haben Ende 2003 nur 450.000 Haushalte Ökostrom bezogen, das waren etwa zwei Milliarden Kilowattstunden. Ökostrom-Anbieter wie "Lichtblick", Greenpeace, die Elektrizitätswerke Schönau oder NaturEnergie (als Tochter des Energieversorgers EnBW) oder "Unite" können in den nächsten Jahren noch viele Kunden gewinnen.

Glaubwürdig sind Ökostromanbieter freilich nur, wenn sie nachweisen können, dass sie in eigene Kraftwerke investieren und ihren Strom nicht aus in- oder ausländischen Wasserkraftwerken beziehen, die schon lange gebaut sind.

Ein Problem für die kleineren Ökostromer ist, dass die (großen) Betreibern der Stromnetze die Nutzungsgebühren immer weiter erhöhen. Deshalb wollen die Elektrizitätswerke Schönau vom Bundeskartellamt prüfen lassen, ob die steigenden Durchleitungsgebühren mit den Bedingungen eines liberalen Strommarktes vereinbar sind.


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