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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | ECO-News Deutschland, D-81371 München |
Rubrik: | Land und Gartenbau Datum: 20.01.2004 |
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AKTIONSBÜNDNIS BAYERN für Gentechnikfreie Natur und Landwirtschaft |
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Wir wollen keine Genmanipulation auf dem Acker oder auf unseren Tellern!
Kommen Sie zur GROSS-DEMONSTRATIONWann?
SAMSTAG, 31. JANUAR 2004, 11-14 UHR
Wo?
MÜNCHEN
11.00 Uhr: Auftaktkundgebung am Odeonsplatz, mit Kabarettist Ottfried Fischer
11.30 Uhr: Start des Demonstrationszuges mit Traktoren und Musikkapelle
Haltepunkte:
- Bayerische Staatskanzlei
- Amerikanisches Generalkonsulat
- Bayerisches Landwirtschaftministerium
13.00 Uhr: Abschlusskundgebung am Odeonsplatz
14.00 Uhr: Ende der Veranstaltung
Was?
Wegen der wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und ökologischen Risiken der Gentechnik fordert das Aktionsbündnis:- Kein kommerzieller Anbau genmanipulierter Pflanzen in Bayern, um die gentechnikfreie Produktion sowie die Wahlfreiheit für Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen.
- Verbindliche Regelung der Haftung für Schäden durch genmanipulierte Pflanzen und Kostenübernahme nach dem Verursacherprinzip.
- Ein Reinheitsgebot für Saatgut.
Wer?
Es rufen auf: Bund Naturschutz in Bayern e.V ;Landesvereinigung für ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ); Landesbund für Vogelschutz (LBV); Bioland, Landesverband Bayern; Naturland, Regionalverband Süd-Ost; Demeter Bayern, Biologisch-Dynamische Vereinigung; Biokreis e.V.; Initiative "nahrungs-kette"; Landesverband Bayerischer Imker (LVBI); Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund (DBIB); Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) Bayern; Der Krisenstab; Interessengemeinschaft Milchviehhalter Oberbayern (IGM); Arbeitsgemeinschaft noch produzierender Landwirte in Ostbayern (AnpLO); Arbeitsgemeinschaft evangelischer Haushaltsführungskräfte (AEH); Arbeitsgruppe Ökolandbau im Bayerischen Bauernverband (BBV); Interessengemeinschaft Mischfruchtanbau; Kein Patent auf Leben; Tagwerk-Erzeuger-Verbrauchergemeinschaft; Weilheim-Schongauer-Land-Solidargemeinschaft; Ökologischer Ärztebund; Umweltbeauftragter der Diözese Passau; Katholische Landvolkbewegung (KLB) Bayern; Katholische Landjugendbewegung (KLJB) München-Freising; Freisinger
Land; Unser Inn-Land e.V.Nein zur Genmanipulation - Hände weg von unserer Nahrung -
Es ist noch nicht zu spät !Warum?
Gentechnisch veränderte Organismen sind nicht einzugrenzen: Wildlebende Tierarten, Weidetiere und Honigbienen, Wind und Wasser sind mögliche Überträger von genmanipulierten Samen, Pflanzenteilen und Pollen, wenn genmanipulierte Pflanzen freigesetzt sind.
In der Europäischen Union gibt es bisher praktisch keinen kommerziellen Anbau genmanipulierter Pflanzen. Das europäische Moratorium zum Nichtanbau gentechnisch veränderter Pflanzen ist nach wie vor gültig. Jetzt können die Weichen noch in die richtige Richtung gestellt werden!
Mitte Januar 2004 wurde ein Gesetzentwurf zur Novellierung des Gentechnikgesetzes vorgelegt. Darin fehlen aber noch wichtige und notwendige Schutzvorschriften, die konventionellen Landwirten und Ökolandwirten den gentechnikfreien Anbau auf Dauer ermöglichen und die Wahlfreiheit der Verbraucher sichern.
Wir fordern die Bundesregierung auf, diesen Gesetzentwurf in entscheidenden Bereichen nachzubessern:- definierte ausreichend große Sicherheitsabstände festzulegen,
- Haftungsregelungen und Kostenübernahme nach dem Verursacherprinzip
zu verankern,
- durch klare Detailregelungen zu sichern, dass gentechnikfreier
Anbau auch in Zukunft möglich ist. Es darf nicht sein, dass das Verursacherprinzip auf den Kopf gestellt wird und die Betreiber und Anwender dieser Risikotechnologie die Gewinne einstreichen, während die Landwirte, die großenteils weiterhin gentechnikfrei anbauen wollen, mit Kosten und Risiken belastet werden. Auch die Verbraucher müssten die höheren Kosten dann tragen.
Wir fordern die bayerische Staatsregierung auf:- dafür zu sorgen, dass Bayern frei bleibt vom kommerziellen Anbau genmanipulierter Pflanzen,
- sich auf EU- und Bundesebene dafür einzusetzen, dass das europaweite Anbauverbot genmanipulierter Pflanzen erhalten bleibt, und der
gentechnikfreie Anbau auf der ganzen Fläche Bayerns gesichert bleibt
- die Artenvielfalt Bayerns als Teil der Schöpfung nicht durch genetische Verschmutzung zu gefährden,
- keine bayerischen Steuergelder für Gentechnik-Kampagnen auszugeben.
Alle Probleme der landwirtschaftlichen Produktion sind auch ohne Agro-Gentechnik lösbar. Gesunde Ernährung bedarf keiner Gentechnik!
Deshalb lehnt die große Mehrheit der Verbraucher und Landwirte in Deutschland und Europa Genmanipulation an unseren Lebensmitteln ab.
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