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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Evangelische Akademie Loccum, D-31547 Rehburg-Loccum
Rubrik:Bauen    Datum: 19.12.2003
Vorsorgende Strategien in der chemischen Industrie
Wie lassen sich die Investitionsanzreize der "REACH"-verordnung aufgreifen?

Industriepolitischer Workschop der Evangelischen Akademie Loccum vom 16. bis 18. Januar 2004
in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Produktionswirtschaft und Umwelt der Universität Oldenburg und mit dem Arbeitskreis Umweltchemikalien /Toxikologie im BUND e.V.
Gefördert durch die Bundesstiftung Umwelt

Zum Thema

Im Oktober 2003 wurde der gemeinsame Entwurf der EU- Generaldirektionen Umwelt und Unternehmen für eine neue Chemikalienverordnung als Weißbuch veröffentlicht.

Mit ihrer Initiative will die EU-Kommission dafür sorgen, dass in Zukunft alle Chemikalien vor ihrer Markteinführung registriert, evaluiert und besonders gefährliche Substanzen nur noch für bestimmte Anwendungen zugelassen werden.

Die neue Verordnung, die an die Stelle von vierzig derzeit gültigen Rechtsvorschriften treten soll, würde im Hinblick auf die Sicherheit von Chemikalien die Beweislast so verlagern, dass nicht mehr die öffentliche Hand deren Bedenklichkeit, sondern die sie herstellenden, mit ihnen handelnden und sie nutzenden Unternehmen deren Unbedenklichkeit belegen müssen.

Als dringlichstes Problem gilt derzeit die wirtschaftspolitische Absicherung des Reformkonzeptes. Zwar stehen in offizieller Schätzung den zu erwartenden direkten und indirekten Kosten von ca. 15 bis 33 Mrd. Euro während der kommenden 30 Jahre vermiedene Krankheitskosten von ca. 18 bis 54 Mrd. Euro gegenüber. Trotzdem stellt sich die Frage, wie die intendierten Innovationsimpulse für die chemische Industrie am wirkungsvollsten gesetzt und nicht nur volks- sondern auch betriebswirtschaftlich zur Geltung gebracht werden können.

Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein.

Dr. Andreas Dally, Studienleiter
Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Universität Oldenburg

 

Das Programm

Freitag, 16. Januar 2004
15:30 Uhr Anreise zum Kaffee/Tee
16:00 Uhr Begrüßung
Dr. Andreas Dally, Evangelische Akademie Loccum

Chemiepolitisches Tutorium für Laien und neu Interessierte
Einführung in die aktuelle chemiepolitische Diskussion anhand ausgesuchter aktueller Texte (insbes. "politische ökologie" Nr. 86, Dez. '03)

19:30 Uhr Eröffnung des Workshops
Dr. Andreas Dally, Loccum
Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Oldenburg
Felix Gruber, DBU, Osnabrück

Die Neuregelung der Chemikalienpolitik durch die Europäische Union:

  • Anspruch und Wirklichkeit im vorliegenden Verordnungsentwurf
    Dr. Christian Hey, Generalsekretär, rat der Sachverständigen für Umweltfragen, Berlin
  • Kohärenz des REACH-Verfahrens mit anderen Regelungskonzepten
    Dr. Dieter Fink, VCI - Verband der Chemischen Industrie, Frankfurt a.M. 

Vorträge mit anschließender Diskussion

Samstag, 17. Januar 2004
9:30 Uhr

Chancen des REACH-Verfahrens für die Volkswirtschaft:

  • Eindämmung von Umweltgiften
    Patricia Cameron, BUND e.V., Berlin
        

  • Transparenz über Chemikalien im Interesse des Verbraucherschutzes
    Gabriela Fleischer, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V., Berlin
      

  • Risikominderung am Arbeitsplatz
    Dr. Eva Lechtenberg-Auffarth, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Dortmund
       

  • Verminderung der Kosten durch Berufskrankheiten
    Dr. Reinhold Rühl, Bau-Berufsgenossenschaft Frankfurt am Main
        

  • Erweiterte Marktpotentiale für innovative Unternehmen
    Dr. Joachim Nibbe, Gutachter, Bremen

13:20 Uhr Gelegenheit zur Besichtung des 1163 gestifteten Zisterzienser-Klosters Loccum
14:45 Uhr REACH praxisnah im Konsens gestalten: 
Der Niedersächsische Arbeitskreis "Europäische Chemikalienpolitik"
Dr. Michael Braedt, Niedersächsisches Umweltministerium, Hannover
16:00 Uhr

Konkrete Fallbeispiele und Kommentare aus der Perspektive unternehmerischer Praxis:

Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unter ökologischem Innovationsdruck:
- Wie sind Kosten und Nutzen verteilt?
- Ist der politische Gesamtrahmen fair?
Dr. Norbert Fedtke, Henkel, Düsseldorf
Dr. Alex Föller, Geschaftsführer, TEGEWA e.V., Frankfurt a.M.
Dr. Christoph Mühlhaus, Geschäftsführer, Dow Olefinverbund GmbH, Schkopau
Dr. Heinrich Reitz, BASF AG, Berliner Büro
Dr. Michael Streek, Schülke & Mayr GmbH, Norderstedt

Vertreter weiterer Unternehmen und Branchenverbände sind eingeladen

19:30 Uhr Korrekturbedarf und institutionelle Erfordernisse für die effektive Umsetzung des vorliegenden Verordnungsentwurfs

Rundgespräch mit
Dr. Dietmar Eichstädt, Hauptgeschäftsführer, Verband der deutschen Lackindustrie e.V., Frankfurt a.M.
Dr. Uwe Lahl (angefragt), Ministerialdirektor im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Berlin
Bernd Lange (MdEP), Hannover
Dr. Stefan Scheuer, Europäisches Umweltbüro, Brüssel
Uwe Wötzel, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Bundesverwaltung, Ressort Politik und Planung, Berlin

Sonntag, 18. Januar 2004
9:30 Uhr

Offene Fragen in der Debatte um die Chemikalienpolitik der EU und Aufgaben des öffentlichen Diskurses

Rundgespräch mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Umweltchemikalien und Toxikologie im BUND e.V.
eingeleitet durch Resümees zum Diskussionsverlauf des Workshops von
Dr. Bernd Heins, Berater für nachhaltige Produktion und Konsum, UNEP, Paris
Andreas Ahrens, Ökopol GmbH, Hamburg

12:30 Uhr Ende der Tagung mit dem Mittagessen

Organisatorisches

Tagungsgebühr Übernachtung, Verpflegung, Kostenbeitrag € 100,--, für Schüler/innen, Studierende (bis 30 Jahre), Wehr- und Zivildienstleistende und Arbeitslose gegen Vorlage eines gültigen Ausweises € 50,--. Bitte eine Kopie eines gültigen Ausweises mit der Anmeldung einreichen.
Sonst kann eine Ermäßigung nur in besonderen auf schriftlichen Antrag gewährt werden. 
Anmeldung an die Evangelische Akademie Loccum, Postfach 2158, 31545 Rehburg-Loccum, 
Tel. 0 57 66 / 81-0, Fax 81-9 00. Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht aufrechterhalten können, teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem 12. Januar 2004, müssen wir 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen. 
Falls Sie eine Bestätigung wünschen, teilen Sie uns bitte Ihre E-Mail-Adresse mit.
Überweisungen erbitten wir auf ein Konto der Kirchlichen Verwaltungsstelle Loccum unter Angabe des Tagungsdatums und Ihres Namens:  
Volksbank Steyerberg (BLZ 256 625 40) Kto.-Nr. 37000200; 
Evangelische Kreditgenossenschaft Hannover (BLZ 250 607 01) Kto.-Nr. 6050; 
Postbank Hannover (BLZ 250 100 30) Kto.-Nr. 208687-302;  
Sparkasse Loccum (BLZ 256 515 81) Kto.-Nr. 222000

 

Tagungsleitung Dr. Andreas Dally, Tel. 0 57 66 / 81-1 08
E-Mail: Andreas.Dally@evlka.de
Tagungssekretariat Ilse-Marie Schwarz,  Tel. 0 57 66 / 81-1 16
E-Mail: Ilse-Marie.Schwarz@evlka.de
Pressereferat Reinhard Behnisch,  Tel. 0 57 66 / 81-1 05
E-Mail: Reinhard.Behnisch@evlka.de

 

Bahnanfahrt Via IC-Bhf. Hannover nach Wunstorf (23 km bis Loccum), via IC-Bhf. Bielefeld nach Minden (25 km) oder Stadthagen (20 km), via IC-Bhf. Hamburg über Rotenburg/W. nach Leese-Stolzenau (6 km) oder via IC-Bhf. Bremen nach Nienburg (25 km). Busverbindungen bestehen von den Bahnhöfen Wunstorf, Stadthagen und Nienburg.
Achtung Am 16. 1. 2004 ab Bahnhof Wunstorf um 14:50 Uhr direkte Verbindung mit Zubringerbus zur Akademie. Abfahrt des Busses Ausgang ZOB.
Am 18. 1. 2004 auch zurück (Ankunft Wunstorf 13.30 Uhr). (Hin- und Rückfahrt je € 3) Bitte unbedingt anmelden; die Plätze sind begrenzt!
Autoanfahrt Von Norden über Nienburg/Weser; von Westen über A2, Abfahrt Porta Westfalica/Minden, B482 in Richtung Minden-Nienburg; von Osten über A2 Hannover, Abfahrt Wunstorf-Luthe, B441 Wunstorf in Richtung Stolzenau-Nienburg. Die Einfahrt in das Akademiegelände liegt an der B441.

 

Feste Zeiten im Haus   8:30 Uhr Morgenandacht
  8:45 Uhr Frühstück
12:30 Uhr Mittagessen
15:30 Uhr Nachmittagskaffee
18:30 Uhr Abendessen.



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