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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 02.12.2003
Erhöht die EU die Pestizid-Grenzwerte im Wasser?
Immer wieder versuchen einige EU-Staaten und die chemische Industrie, die Grenzwerte von Pestiziden-, Nitrat- oder Metallbelastung von Trinkwasser zu erhöhen. Der derzeitige Grenzwert von Pestiziden beträgt 0,1 Mikrogramm an Pestizid-Rückständen je Liter Trinkwasser.

Vor 10 Jahren hatten Spanien, Frankreich und Portugal die Grenzwerte um das fünfzigfache erhöhen wollen. Dieses Ansinnen konnte damals verhindert werden. "Sind die noch ganz sauber?" hatte die "Bild"-Zeitung zurecht gefragt. Jetzt wird innerhalb der Europäischen Kommission der Entwurf einer neuen Wasserrichtlinie diskutiert, in welcher die Pestizid-Rückstände sogar um das 500fache höher werden sollen. Das sagte der Chef der Bodensee-Wasserversorgung, Professor Dr. Hans Mehlhorn, in einer Diskussion mit Franz Alt beim Bürgerforum Lokale Agenda 21 in Gerlingen bei Stuttgart.

Zugleich gab das Europäische Umweltamt bekannt, dass viele europäische Gewässer stark belastet sind: 10 Prozent der europäischen Küstengewässer und 30 Prozent der zum Baden ausgewiesenen Flüsse und Seen erreichen nicht die von der Behörde vorgeschlagenen Standards.

Das Europäische Umweltamt betont, dass die hohe Stickstoffbelastung der landwirtschaftlich genutzten Fläche die Qualität des Trinkwassers zu beeinträchtigen drohe. Positiv sei, dass sich die Qualität der Abwässer in den letzten 20 Jahren in ganz Europa deutlich verbessert habe.


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