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Rubrik:Bauen    Datum: 01.12.2003
Lehm ist nach Holz einer der ältesten Baustoffe
und mit Sicherheit der älteste Baustoff für Hochhäuser. Alte Bauten aus Lehm findet man nicht nur in den trockenen und warmen Zonen, wie z.B.im nördlichen Afrika mit Hochhäusern, sondern auch in unseren Klimazonen, bis nach Schweden
Es ist ein Gemisch aus Tonerden, Sand und Schluff (sehr feinen Gesteinsteilchen). Seine verschiedenen Farben vom bläulichen Dunkelgrau bis zum hellen Gelb erhält es durch Beimengungen verschiedener Metalloxide und Kalke.

Lehm ist ein Baustoff, der fast überall vorkommt. Wer sich für den Lehmbau entscheidet, kann oft das Material für Wände und Decken seines Hauses aus der Baugrube benutzen. Allerdings eignen sich nicht alle Lehmböden gleichermaßen gut zum Bauen. Sehr fette, tonhaltige Lehme schwinden beim Trocknen ganz erheblich und müssen deshalb zunächst durch Magerung mit Sand, Kies oder auch Stroh, Häcksel, Holzschliff, Heidekraut u.a. auch Zement stabilisiert werden. Allzu magerer Lehm muss mit Ton aufbereitet werden. Eine aus gutem, erdfeuchtem Lehm geformte Kugel platzt nicht und gibt keine Risse, wenn man sie aus etwa 1,5 m Höhe auf den Boden fallen lässt. Ein im Lehmbau Unerfahrener sollte sich auf jeden Fall beraten lassen

Eigenschaften
Charakteristisch für Lehm ist sein gutes Wasseraufnahmevermögen, seine verhältnismäßig hohe Dichte, gute Diffusionsfähigkeit, große Wärmespeicherfähigkeit bei guten Wärme- und Schalldämmeigenschaften, vor allem aber seine ans Unglaubliche grenzende Dauerhaftigkeit: Im ägyptischen Tal der Könige stehen heute noch vor mehr als 3000 Jahren gebaute Lehmziegelgewölbe.

Verwendung
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Großversuche über die Nutzbarkeit dieses praktischen Baustoffs für moderne Verhältnisse wurden bereits 1984 in Frankreich und in der Bundesrepublik gestartet. In Frankreich wurden 64 Häuser des sozialen Wohnungsbau in der Stadt Isle d'Abeau zwischen Grenoble und Lyon aus Lehm gebaut. Dabei wurden alle für das mitteleuropäische, feuchte Klima in Frage kommenden Lehmbaumethoden unter Einsatz moderner Techniken und Maschinen angewandt. Erste Berechnungen nach der Fertigstellung ergaben, dass Lehmbautechniken mit zeitgemäßem Maschinen- und Materialaufwand (z.B. für Schalungen) zwar auch nicht viel billiger als die im sozialen Wohnungsbau üblichen Techniken gekommen waren, dafür aber erhebliche Energiemengen, die sonst für die Herstellung des Materials verbraucht worden wären, eingespart wurden, von der geringeren Umweltbelastung einmal ganz abgesehen.




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