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Mit einem gestern eingereichten Antrag zur Verlängerung der Käfighaltung bis Ende 2009 lässt sich der Freistaat Sachsen von der industriellen Hühnerproduktion instrumentalisieren. Mit fadenscheinigen Argumenten wie steigende Verbraucherzahlen für Käfigeier und unwissenschaftlichen Studien über Tierschutzprobleme in der Freilandhaltung soll das gerade erst vor zwei Jahren erreichte Verbot der Käfighaltung rückgängig gemacht werden. Im Gegenteil: 70 Prozent der Verbraucher lehnen laut Emnid Umfrage Eier aus Käfighaltung ab. Die Verbraucher haben damit den Ausstieg aus der Käfighaltung längst vollzogen. Die Forderung nach der Verlängerung und Wiedereinführung der Käfighaltung unter dem Deckmantel "ausgestaltete Käfige" gehen damit völlig am Markt vorbei. Selbst der Großkonzern Aldi hat auf den Verbraucherwillen reagiert und räumt ab 2005 die Käfigeier aus den Regalen. Die Geflügelwirtschaft hat in den vergangenen Jahren mehrere Millionen Euro verweigert, die die Bundesregierung zur Unterstützung der Umstellung auf artgerechte Haltung bereit gestellt hat. Stattdessen werden von der Geflügelwirtschaft seitdem völlig überbelegte Bodenhaltungen zur Abschreckung der Öffentlichkeit "produziert". In Allianz mit der Käfigindustrie wollen manche Bundesländer offensichtlich die Fortschritte im Tier- und Verbraucherschutz kippen. Sie verstoßen damit gegen das Staatsziel Tierschutz und Urteile des Bundesverfassungsgerichts. Auch mit Änderungsanträgen zur Schweinehaltungsverordnung wollen die Länder Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen, Bayern und Rheinland-Pfalz grundlegende und längst überfällige Verbesserungen für die Tiere nicht akzeptieren. Wir verurteilen diese Bestrebungen auf Schärfste und fordern: Keine rückwärtsgewandte Agrarpolitik zu Lasten des Tierschutzes!
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