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Wir begrüßen die Anweisung des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) an den Leiter der Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (BAZ), die Freilandversuche mit genmanipulierten Apfelbäumen in Dresden-Pillnitz (Sachsen) und Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) nicht durchzuführen. Das BAZ hatte geplant, über einen Zeitraum von 20 Jahren in Pillnitz insgesamt 10.000 und in Quedlinburg 5.000 genmanipulierte Apfelbäume auszusetzen, um deren Resistenzen gegen Pilze und Bakterien, unter anderen den Feuerbrand, im Freiland zu untersuchen. Wir haben mehrfach auf das große Risiko einer Kontamination der in Pillnitz angesiedelten "Genbank Obst" sowie angrenzender Obstbaubetriebe, die biologisch und konventionell wirtschaften, hingewiesen. Deren Existenz wäre durch den Großversuch dauerhaft bedroht. Die matten Einwände seitens der BAZ, eine unkontrollierte Verbreitung des genmanipulierten Pollens werde durch die Umhüllung der Blütenstände mit Folien verhindert, haben wir stets als unhaltbar zurück gewiesen. Das BMVEL begründet seine Entscheidung unter anderem mit den bisherigen Erfahrungen, dass die Entwicklung alternativer Bekämpfungsmaßnahmen vielversprechender sei. Da die Freilandversuche sehr langfristig angelegt seien, könne damit das Ziel einer schnellen Entwicklung von Bekämpfungsmaßnahmen nicht erreicht werden. Zudem sei ein Erfolg der Versuche nicht absehbar.
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