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Damit die Stiftung taetig werden kann, ist zunaechst die Erteilung der staatlichen Genehmigung durch die Stiftungsbehoerde, das Brandenburgische Innenministerium, notwendig. Eine dafuer notwendige Vereinbarung unterzeichneten heute Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Wolfgang Birthler, Dr. Richard Faust, geschaeftsfuehrender Praesident der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (Main), Christian Unselt, Vize-Praesident des NABU Deutschland, Carl-Albrecht von Treuenfels, Praesident der Umweltstiftung WWF, Manfred Kroop, Vorstandsvorsitzender desLandschaftsfoerdervereins Nuthe-Nieplitz-Niederung und Marlene Bensinger, eine private Stifterin. Mit der Genehmigung der Stiftung wird bis Ende des Jahres gerechnet. Ehemalige Truppenuebungsplaetze gehoeren zu den wertvollsten Landschaften im dichtbesiedelten Deutschland, weil sie grosse, meist unzerschnittene Gebiete umfassen, abgeschieden sind und nur unregelmaessig innerhalb bestimmter Teilgebiete vom Militaer genutzt wurden. Zahlreiche bedrohte Pflanzen und Tiere fanden daher in den Kernzonen ein sicheres Rueckzugsgebiet. In Jueterbog-West und Lieberose wachsen mehr als 400 Arten von Farn- und Bluetenpflanzen, dort kreisenSee- und Fischadler, Kranich, Schwarzstorch und Wiedehopf ziehen ihre Brut gross, Fischotter schwimmen in den Gewaessern, der Laubfrosch quakt noch haeufig, die Smaragdeidechse sonnt sich auf den Lichtungen und ueber 50 Libellenarten surren ueber das Wasser. EinzigartigeHeide- und Moorgebiete, Seen und naturnahe Waelder, aber auch Sandtrockenrasen, Binnenduenen und sogar wuestenaehnliche Sandfelder beweisen die herausragende oekologische Bedeutung der Gebiete. Die zukuenftigen Stiftungsflaechen stellen eine aussergewoehnliche Chance dar, den Bestand an meist kleinen, inselartigen Naturschutzgebieten aufzustocken. Waehrend in Deutschland Zweidrittel aller Naturschutzgebiete weniger als 50 Hektar umfassen, sind die Stiftungsflaechen mit mindestens 3.000 Hektar erheblich groesser. In einer sonst in Mitteleuropa kaummehr existierenden Groessenordnung sollen dort natuerliche Prozesse ablaufen. Dabei will man die Natur Natur sein lassen. Ohne starres Entwicklungsziel und Eingriffe sollen so echte Naturlandschaften entstehen. Besucher werden die Moeglichkeit erhalten, auf ausgewaehlten munitionsgeraeumten Wegen und Aussichtspunkten eine fuer Deutschland einzigartige Natur kennenzulernen. Wissenschaftler dokumentieren die Entwicklung der Landschaft und wollen daraus neue Erkenntnisse zur Entstehung von Waeldern gewinnen. Fuer das Grossvorhaben hat sich eine einzigartige Allianz aus privaten Naturschutzverbaenden, einem oertlichen Foerderverein, Privatpersonen und dem Land Brandenburg zusammengefunden. Eine solche Traegerschaft fuer die Sicherung von Schutzgebieten ist ein Novum in Deutschlandund kann als Modellprojekt Schule machen. Das Kapital zur Stiftungsgruendung betraegt bisher 4,82 Mio. DM, 2,6 Mio. DM stammen vom Land Brandenburg, 2 Mio. DM von der ZGF und 220.000 DM von den anderen Stiftern. Zusaetzlich stellt das Land Brandenburg 2 Mio. DM fuer den Flaechenerwerb zur Verfuegung, zu dem der NABU ebenfalls 1,5 Mio. DM beisteuern moechte. Um Jueterbog-West und Lieberose dauerhaft zu sichern und moegliche weitere Flaechen zu erwerben sind jedoch noch umfangreiche Finanzmittel notwendig. ZGF, NABU und WWF hoffen dazu auf weitere Spenden. Ministerium fuer Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung Heinrich-Mann-Allee 103 14473 Potsdam Tel.: 0331/866 4009 oder 0172/3279 825 (Pressesprecher Florian Engels) Fax: 0331/866 4018 Zoologische Gesellschaft Frankfurt von 1858 e.V. Hilfe fuer die bedrohte Tierwelt Alfred-Brehm-Platz 16 60316 Frankfurt Tel.: 069/943446-0 (Dr. Christof Schenck) Fax:069/439348 Naturschutzbund Deutschland Herbert-Rabuisstr. 26 53225 Bonn Tel.: 0228/97561-28 (Christoph Heinrich) Fax: 0228/97561-92 Landschafts-Foerderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung Zauchwitzerstr. 5 114547 Stuecken Tel.: 033204/42342 (Manfred Kroop) Fax: 033204/41866 World Wide Fund For Nature Schulstr. 6 14482 Potsdam Tel.: 0331/74731-0 (Martina Fleckenstein) Fax: 0331/4731-30
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