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![]() .637 Tote im bundesrepublikanischen Straßenverkehr vom Januar bis Juni 2004. Und weit über 200.000 Verletzte. Und was machen die Medien aus diesen Zahlen? Erleichterung überall, dass die Zahlen gegenüber 2003 um einige Prozent zurückgingen, aber das Leid von vielen Trauernden und das Elend von 200.000 Verletzten - viele davon ein Leben lang im Rollstuhl - wird weitgehend verdrängt. In den Ohren eines Menschen der auf dem Schlachtfeld Straße den Partner oder das Kind oder Vater oder Mutter oder Freund verloren hat, klingen die "Erfolgsmeldungen" dieser Tage wahrscheinlich makaber: 14 Prozent weniger Tote und acht Prozent weniger Verletzte gegenüber 2003. Autos sind die Panzer unserer Zeit. Sie töten und verletzen und sie belasten gnadenlos die Umwelt. Englands Regierung geht davon aus, dass Rußpartikel aus Pkws pro Jahr 30.000 Menschen töten. Auch die deutsche Autopolitik ist für vieltausenfachen Tod verantwortlich. Öffentliche Verkehrsmittel sind um bis zu hundertmal sicherer als Pkws. Warum erinnert kaum ein Journalist daran, wenn das Statistische Bundesamt wieder einmal "Erfolgszahlen" über tausende Tote und hunderttausende Verletzte bekanntgibt? Schweden hat angekündigt, die Zahl der Verkehrstoten auf Null senken zu wollen. Doch eines der größten gesellschaftlichen Skandale der EU kann nur über eine völlig neue Verkehrspolitik gelöst werden.
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