Ein Service von
www.ECO-World.de
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Soziales u. Gesellschaft    Datum: 20.09.2003
Action für den Fairen Handel
Nur ein winziger Teil des Geldes, das deutsche Verbraucher z.B. für Kaffee, Tee oder Kakao ausgeben, kommt bei den Bauern in Asien, Lateinamerika oder Afrika an. Bei stetig sinkenden Weltmarktpreisen sind die Menschen in den Anbauländern gezwungen, sich, ihre Gesundheit und ihre Umwelt auszubeuten, um das Überleben ihrer Familien zu sichern. Dies zu verändern ist das Ziel des Fairen Handels. Das Aktionsbündnis Faire Woche wirbt vom 22. bis 28. September 2003 bundesweit für faire Produkte und fairen Konsum. Die VERBRAUCHER INITIATIVE zeichnet daher das Aktionsbündnis als Initiative des Monats aus.

Die Siegelinitiative TransFair, der Weltladen-Dachverband, die Importorganisationen gepa, Banafair, dwp und El Puente haben sich mit der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und den entwicklungspolitischen Landesnetzwerken in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg zum Aktionsbündnis Faire Woche zusammengeschlossen. Gemeinsam organisieren sie zum zweiten Mal seit 2001 die Faire Woche. Sie findet bundesweit vom 22. bis 28. September statt und steht dieses Jahr unter dem Motto "Besonderes zum Freundschaftspreis - Fairer Handel". Weltläden, Initiativen, Supermärkte und Verbände werden in mehreren hundert Veranstaltungen den Ländern des Südens und dem Fairen Handel Aufmerksamkeit bei Verbraucherinnen und Verbrauchern verschaffen.

"Mit dem Kauf fair gehandelter Produkte unterstützen Verbraucherinnen und Verbraucher die Bauern in den Ländern des Südens beim Aufbau eines würdigen Lebens", betont Laura Groche, Referentin bei der VERBRAUCHER INITIATIVE. Denn durch gerechte Preise für die Waren, langfristige Lieferbedingungen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen ermöglicht der Faire Handel den Bauern und Handelspartnern den Aufbau einer zukunftsfähigen Existenz. Die Mitglieder des Aktionsbündnisses setzen sich über die Organisation fairer Handelsbeziehungen hinaus auch politisch für verbesserte Welthandelsbeziehungen, den Zugang zu den westlichen, vielfach gesicherten Märkten sowie für den dauerhaften Schutz der bäuerlichen Landwirtschaft in den Anbauländern ein.

Was ist Fairer Handel?

Der Faire Handel
  • ermöglicht es benachteiligten Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern;
  • steht für partnerschaftliche und verlässliche Handelsbeziehungen;
  • stellt die Menschen in den Mittelpunkt und fördert soziale Gerechtigkeit und den schonenden Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen;
  • nimmt Stellung zu den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen im internationalen Handel.
Informationen und Bildungsangebote gehören ebenfalls zum Fairen Handel. Der Faire Handel mit Kaffee, Tee, Gewürzen, Honig, Schokolade, Orangensaft, Bananen oder Kunsthandwerk bietet eine konkrete Handlungsalternative.

Jeden Monat stellt die VERBRAUCHER INITIATIVE im Internet-Portal www.oeko-fair.de Initiativen und Kampagnen vor, die sich für fairen und umweltgerechten Konsum einsetzen. Mehr Informationen zur Fairen Woche finden Sie unter www.fairewoche.de



Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln.