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Ein EU-Szenarios sieht einen Energiemix bis 2050 so: ![]() Beim Energiegipfel ging es hauptsächlich um den künftigen Emissionshandel mit CO2-Treibhausgasen. Und dazu hat Trittin ein Referat gehalten und nicht Clement. Die Energie-Bosse waren plötzlich voll des Lobes für den Umweltminister. "Überraschend gut" sei er gewesen, hieß es danach. Der Emissionshandel werde "wirtschaftsverträglich" gestaltet, versicherte Trittin. Das heißt: Bisherige Einsparpotenziale werden angerechnet. Das ist vernünftig. Es wäre ja absurd, Unternehmen dafür zu bestrafen, dass sie früher als andere weniger CO2 emittierten. Im Gegenzug hat die Energiewirtschaft zugesagt, bis 2010 gemessen an 1990 etwa 45 Millionen Tonnen Treibhausgase weniger in die Luft zu blasen. Trittin will im Frühjahr 2004 sein Treibhausgas-Emissionsgesetz (TEHG) vorlegen. Dabei wird der Emissionshandel eine wichtige Rolle spielen. Im Prinzip geht es darum: Wer irgendwo in der Welt für weniger Treibhausgas-Emissionen sorgt, kann sich das in Deutschland anrechnen lassen. Der Vorteil für die Industrie ist, dass Umweltstandards in Entwicklungsländern niedriger sind als in Deutschland. Deshalb kann dort mit weniger Geld mehr Klimaschutz erreicht werden. Die Gefahr ist freilich, dass dabei der Klimaschutz im eigenen Land vernachlässigt wird. Außerdem kann ein Unternehmen, das seine Klimaschutzziele nicht erreicht, Verschmutzungsrechte von einem anderen Unternehmen kaufen, das seine Ziele übererfüllt. Das wird freilich nicht ohne Konflikte und nur mit viel bürokratischen Aufwand zu organisieren sein. Der Kampf um die Frage, wer ist das größte Dreckschwein und wer ist der Saubermann darf beginnen.
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