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Presse-Stelle:  Naturstrom AG, D-40227 Düsseldorf
Rubrik:Energie    Datum: 23.09.2003
Umweltzentren setzen sich für Erneuerbare Energien ein
Die gemeinsame Aktion "Umsteigen in die Zukunft" der Naturstrom AG und der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU), dem Dachverband der deutschen Umweltzentren, analysiert die Bedeutung Erneuerbarer Energien in den Umweltzentren und zeigt Potenziale zu deren Ausbau auf.

In einer gemeinsamen Aktion haben ANU und Naturstrom AG bei den über 1000 Umweltzentren in Deutschland eine Befragung durchgeführt, welche als Einstieg in die gemeinsame Aktion "Umsteigen in die Zukunft - Umweltzentren steigen auf Erneuerbare Energien um" eine Bestandsaufnahme der Bedeutung der Erneuerbaren Energien in den Umweltzentren vornimmt. Basierend auf 120 Rückantworten kommt die Studie zu folgenden Ergebnissen:

- 30 % der Umweltzentren in Deutschland beziehen bereits Strom aus Erneuerbaren Energien und 40 % bekunden Interesse an einem Wechsel.

- Ein Viertel der Umweltzentren betreibt bereits eine eigene Erzeugungsanlage und produziert damit regenerative Energie; die Mehrheit davon hat eine Photovoltaikanlage installiert.

- Rund ein Drittel der Umweltzentren hat Interesse am Angebot der Naturstrom AG, gemeinsam eine Bürgersolaranlage zu bauen und dadurch den Besuchern das Thema Erneuerbarer Energien unmittelbar nahebringen zu können und sie für die Energiewende zu begeistern.

- 70 % der Umweltbildungseinrichtungen wollen ihre Bildungsarbeit zum Thema Erneuerbare Energien durch eine Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Natur- und Umweltbildung verstärken.

Überraschend viele Umweltzentren gaben an, ihnen fehle der Überblick über die Ökostrom-Angebote am Markt, wobei neben der Vielfältigkeit der Angebote die fehlende Zeit zur Informationsbeschaffung als Gründe genannt wurden. Daneben wird eine bereits eingegangene langfristige Bindung an einen Stromversorger als Haupthinderungsgrund für einen Wechsel zu einem Ökostromanbieter genannt.

Die Bereitschaft für hochwertigen Ökostrom Mehrausgaben zu tätigen, fiel gering aus. Insbesondere aufgrund ihrer angestrengten Finanzsituation zeigten sich nur 20 % der Umweltzentren bereit, 5 % höhere Preise für den Bezug von Ökostrom zu zahlen, und lediglich 1 % ist an einem Anbieterwechsel bei Mehrkosten von 10 % interessiert. Ein Wechsel zu "Grünem Strom" ist jedoch in der Regel mit Mehrkosten gegenüber Strom aus subventionierten und abgeschriebenen alten Kohlekraftwerken verbunden, zusätzlich sollten die Abnehmer von Ökostrom bereit sein, einen Beitrag zur Förderung neuer regenerativer Erzeugungsanlagen aufzubringen.

Naturstrom AG und ANU zeigen sich trotz dieser finanziellen Einschränkungen zufrieden mit dem Ergebnis der Studie. Die Umfrage zeigt, dass für die Umweltzentren das Thema Erneuerbare Energien einen hohen Stellenwert hat und dass man bereit ist, einen eigenen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Viele Umweltzentren haben verstanden, dass sich gerade das Thema "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" am Beispiel der eigenen Energieversorgung pädagogisch ausgezeichnet darstellen lässt.

Beide Partner werden die Aktion fortführen und die Umweltzentren bei den notwendigen Schritten auch in Zukunft unterstützen.

Jürgen Forkel-Schubert / ANU Bundesverband e.V.
Oliver Hummel / Naturstrom AG


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