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Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Politik    Datum: 12.09.2003
Suttner diskutiert mit Ministerin Stewens und Maget die Altenpflege:
"Menschenwürde in Gefahr!"
Mehr Kreativität bei der Verbesserung der Altenpflege forderte der bayerische ödp-Landesvorsitzende Bernhard Suttner vor über 300 Fachleuten und Betroffenen beim Münchner "Pflegestammtisch". Seiner Meinung nach müsste der Staat jene Einrichtungen mit Sonderzahlungen unterstützen, die eine vollständige Kostentransparenz ermöglichen, ihren tatsächlichen Personalstand regelmäßig veröffentlichen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausreichende Fortbildungs- und Supervisionsangebote machen.

"Der noch verbliebene Rest nicht verkaufter Staatsbeteiligungen z.B. am e-on-Konzern darf nicht in weitere High-Tech-Prestigeprojekte der Staatskanzlei fließen. Vielmehr müssen künftige Privatisierungserlöse, die schließlich von der älteren Generation erarbeitet wurden, für die nachhaltige Verbesserung der Pflege verwendet werden" forderte Suttner. Es sei erschütternd, dass aus Kostengründen z.B. vorbeugende Hilfsmittel nicht überall zur Verfügung stünden: "Erst wenn ein schmerzhafter Aufliegeabszess (Dekubitus) beim pflegebedürftigen Menschen entstanden ist, fließt das Geld für die immens teuere Therapie - die vorbeugende Wechseldruckmatratze wird hingegen oftmals nicht bezahlt" kritisierte Suttner.

Der ödp-Landesvorsitzende zeigte sich froh darüber, das Thema "Menschenwürde im Pflegeheim" in den Wahlkampf eingebracht zu haben: Wenn er bei seinen Wahlveranstaltungen die Forderungen des "Forums zur Verbesserung der Situation pflegebedürftiger Menschen" vortrage, herrsche jedes Mal tiefe Betroffenheit: "Die Menschenwürde ist in Gefahr -nicht nur im Forschungslabor sondern vor allem auch im Pflegeheim, wo zum Teil extremer Personal- und Zeitmangel sowie enormer Kostendruck herrschen." Nur eine konsequente Haltung des Hinschauens, der Anerkennung vorbildlicher Leistungen und der offenen Kritik von Missständen könne dauerhaft die Situation verbessern.



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