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Rubrik:Verkehr    Datum: 04.09.2003
Europäische Woche der Mobilität und Aktionstag "In die Stadt - ohne mein Auto!"
Clever mobil und fit zur Arbeit: "Bwegen, Rfahren und Rleben"
1000 Europäische Kommunen werben für stadtverträgliche Mobilität

Am Dienstag, dem 16. September 2003, startet die "Europäische Woche der Mobilität". Höhepunkt ist der zum viertenmal stattfindende europaweite Aktionstag "In die Stadt - ohne mein Auto!" am Montag, dem 22. September 2003.

Im letzten Jahr warben rund 1700 Kommunen mit Tausenden von Aktionen und verkehrspolitischen Maßnahmen in ganz Europa für nachhaltigen und stadtverträglichen Verkehr. Im Jahr 2003 rechnet das Klima-Bündnis, das europäische Städtenetzwerk für Klimaschutz, als Initiator und Koordinationsstelle der Kampagne in Deutschland, mit einer ähnlich hohen Beteiligung.

Mit dabei sind in Deutschland über 85 Städte und Gemeinden von A wie Aachen bis Z wie Zirndorf. Ihr Ziel wird sein, die Öffentlichkeit für die Vorteile einer bewussteren und nachhaltigeren Verkehrsmittelwahl zu sensibilisieren.

"Ohne Auto mobil" zu sein heißt in Deutschland am 22. September "clever mobil" zu sein: Im Rahmen der für die Woche der Mobilität entwickelten Klima-Bündnis-Kampagne "Clever mobil und fit zur Arbeit" bieten Kommunen und Unternehmen ihren Bediensteten Anreize, Wettbewerbe und Alternativen zum Umsteigen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel an. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter treten bei Aktionen wie "Mit dem Rad zur Arbeit" in die Pedale, genießen ein Radler-Begrüßungsfrühstück, fahren und sparen gemeinsam als Fahrgemeinschaft z.B. unterstützt durch den Internetservice www.pendlernetz.de und kombinieren clever die "Öffis" z.B. mit "Call a bike" oder testen Firmenräder bei Dienstfahrten. Wettbewerbe spornen die Bediensteten dabei mit attraktiven Preisen an: Eine Heißluft-Ballonfahrt winkt etwa denjenigen als Belohnung, die z.B. in Fürth die meisten Kilometer in der Aktionswoche umweltfreundlich zurücklegen.

Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland erwartet insgesamt eine Aktionswoche mit zahlreichen fantasievollen Events rund um das Thema autofreie Mobilität. Ob gesundes "Bwegen" zu Fuß, mit dem Fahrrad oder beim "Rfahren" der Sonderangebote von Bus und Bahn: alle "Rleben" die Schokoladenseite ihrer Stadt abseits von Lärm und Abgasen. Stadtbuslinien fahren gratis oder zum Schnupperpreis - im letzten Jahr hatten dazu 11 Millionen Bundesbürger die Gelegenheit. Die kommunalen Öffentlichen Nahverkehrsbetriebe verwöhnen ihre Kunden mit Spiel und Spaß.

Damit die Feste in der Woche der Mobilität auch ein Erfolg für die Umwelt werden, wünscht sich Gotelind Alber, Geschäftsführerin des Klima-Bündnis, dass möglichst viele BürgerInnen am 22. September ihrem Auto und damit auch dem Klima eine Verschnaufpause gönnen. Schließlich trage der Autoverkehr in den Städten mit 40 % Anteil an den Verkehrs-Emissionen in Europa ganz erheblich zum Ausstoß des Klima-Killers CO2 bei.

Bislang meldeten bereits 700 Kommunen aus ganz Europa (u.a. Paris, London) und sogar aus Argentinien (Buenos Aires), Kanada (Montreal, Toronto) und Taiwan (Taipeh) ihre Teilnahme an.

Besonderes Augenmerk wird im "Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung" dabei auf die "Barrierefreiheit" der Mobilitäts-Angebote gelegt. Politiker schlüpfen in die Rolle eines "Rolli"-Fahrers, testen öffentliche Gebäude und Nahverkehrssyteme auf ihre Barrierefreiheit und spüren hautnah, was es heißt, von einer Bordsteinkante gestoppt zu werden.

Die Europäische Kommission fordert ihre 20.000 Angestellten in Brüssel auf am 22. September ohne Auto mobil zu sein. Die Angestellten testen gemeinsam mit Behinderten die Verwaltungsgebäude auf Barrierefreiheit. Damit macht sich die Kommission selbst zur Vorreiterin des von ihr initiierten Aktionstages. In Brüssel hieß es bereits im Vorjahr am 22. September auf 160 Quadratkilometern "Straßen frei zum Flanieren".

Hintergrundinformation:

Das Klima-Bündnis ist ein Zusammenschluss von 1200 europäischen Städten und Gemeinden, die eine Partnerschaft mit indigenen Völkern der Regenwälder eingegangen sind. Die Partner in diesem weltumspannenden Bündnis verbindet die gemeinsame Sorge um das Weltklima. Um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, setzt das Klima-Bündnis auf das Engagement und die Vielfalt der lokalen Ebene.

Im Rahmen der "Europäischen Woche der Mobilität" ist das Klima-Bündnis die Koordinationstelle für teilnehmende Städte und Gemeinden in Deutschland. Es bietet den Kommunen zielgruppenspezifischen Kampagnen an, um die Mobilitätswoche mit sinnvollen Aktionen zu füllen, z.B. die Mobilitätsmanagement-Kampagne: "Clever mobil und fit zur Arbeit" www.clever-mobil.org/.

In Deutschland wird die Kampagne vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt unterstützt. Partner sind z.B. der Deutsche Städtetag, der Automobilclub Europa, und die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, sowie die Umweltverbände.

Initiatorin der Europäischen Woche der Mobilität ist die Europäische Kommissarin für Umwelt Margot Wallström. Internationale Partner sind z.B. der Internationale Verband der
Verkehrsunternehmen (UITP) und der Europäische Dachverband der Behinderten.

Weitere Informationen:
www.klimabuendnis.org
www.mobilityweek-europe.org
Edmund Flößer
Fon: 069 717139-23
e.floesser@klimabuendnis.org




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