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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden |
Rubrik: | Wirtschaft Datum: 28.08.2003 |
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Ölkatastrophe der "Prestige" kostet 2,9 Milliarden Euro |
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Das Institut für Wirtschaftswissenschaften in Galizien hat errechnet, dass der "Prestige"-Unfall an Galiziens Küste im November 2002 etwa 2,9 Milliarden Euro gekostet hat oder noch kosten wird. Nach neuesten Berechnungen verlor der vor neun Monaten gesunkene Havarist mehr als 63.000 seiner 77.000 geladenen Tonnen Schweröl, wie die Presse soeben berichtete. Die Regierung in Madrid hatte die ausgeströmte Menge bislang stets mit höchstens 40.000 Tonnen angegeben. Die "Prestige" verursachte eine der schlimmsten Öko-Katastrophen der letzten Jahre in Europa.
Der spanische Ölkonzern Repsol wird ab September versuchen, das verbliebenen Öl zu bergen. Ein Loch von einem Meter Durchmesser soll in die Oberseite der "Prestige" gebohrt und dort ein schwimmender Tank angeschlossen werden. Im Juni 2004 soll die "Prestige" dann leer sein, wenn alles gut geht. Das Leerpumpen wird zwischen 50 und 100 Millionen Euro kosten.
Nach der Havarie des Öltankers waren weite Teile der spanischen und französischen Atlantikküste vom ausgelaufenen Öl verschmutzt. Über eine Viertelmillion Vögel starben. Selbst im Ärmelkanal tauchten Ölreste auf, die wahrscheinlich vom havarierten Öltanker "Prestige" stammten.
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