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Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Politik    Datum: 21.08.2003
WTO-Verhandlungen in Cancún:
"Ruin für die Landwirte"
"Die Zulassung von Gentechnik in der Landwirtschaft wäre der Ruin vieler Bauern und somit eine weitere Ursache steigender Arbeitslosigkeit. Es ist außerdem ein skrupelloses Roulettespiel mit der Gesundheit der Verbraucher und der Artenvielfalt der Natur", so ödp-Generalsekretär Dr. Claudius Moseler zu den bevorstehenden WTO-Verhandlungen in Cancún.

In diesem Zusammenhang sind auch vorbeugende Maßnahmen gegen die Vermischung von ökologischem, konventionellem und genverändertem Anbau bereits in den USA und Kanada gescheitert und keine Alternative. Selbst Landwirte, auf deren Felder nur durch Pollenflug genveränderte Pflanzen gelangt sind, wurden dort sogar gezwungen, Lizenzgebühren an die Gentechnikfirmen zu zahlen, so, als ob sie deren Saatgut ausgesät hätten (siehe z.B. den Fall Percy Schmeiser in Kanada).

Deutsche Ökobauernverbände rüsten sich deswegen nach Informationen des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft bereits mit Rechtshilfefonds gegen die zu erwartenden Klagen von Genfirmen gegen deutsche Bauern. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) fordert daher, dass die EU-Moratorien gegen Anbau genveränderter Pflanzen und Import genveränderter Lebensmittel nicht nur verlängert, sondern auf unbegrenzte Zeit festgeschrieben werden. Des weiteren ist, für den Fall der absichtlichen oder unabsichtlichen Umgehung der Moratorien eine der Höhe nach unbegrenzte Produkthaftung der betreffenden Gentechnikfirmen für ihre Gentech-Produkte unabdinglich.



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