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1600 Reisebeispiele auf CD-ROM und im Internet als Entscheidungshilfe kostenlos erhaeltlich - Bahn, Auto, Flugzeug und Binnenschiff im VergleichBonn, 28.10.99. Der Verkehr ist einer der Hauptverursacher fuer den Treibhauseffekt. In der Bundesrepublik entfallen inzwischen fast 25 Prozent des Kohlendioxidausstosses auf diesen Sektor. Tendenz steigend. Um dies bewusst zu machen, haben die Deutsche Bahn AG und die Umweltstiftung WWF-Deutschland jetzt eine Mobilitaetsbilanz entwickelt. Reisezeit, Kosten und Umweltbelastungen von Bahn, Auto, Flugzeug und Binnenschiff sind darin beispielhaft im Vergleich dargestellt. Ueber 1600 Reisebeispiele sind darueber hinaus in dem Computerprogramm "Reisen und Umwelt in Deutschland 1999" zusammengefasst. Damit kann jeder seine individuelle "Staedteverbindung Umwelt" abrufen und seine persoenliche Bilanz hinsichtlich der Schadstoffbelastungen aufstellen."Mit der Mobilitaets-Bilanz helfen wir dem Kunden, sich ganz nach seinen Mobilitaetsbeduerfnissen fuer den richtigen Verkehrstraeger zu entscheiden", sagte Roland Heinisch, Vorstand Forschung und Technologie, Systemverbund Bahn der Deutschen Bahn AG, heute bei der Vorstellungin Bonn. Jeder Individualverkehr belaste die Umwelt, so Heinisch, wenn ein Fahrzeug zusaetzlich bewegt werde. Hingegen belaste ein zusaetzlicher Fahrgast im Zug die Umwelt nicht, denn die Bahn verbrauche deshalb weder mehr Energie noch gebe sie zusaetzliche Emissionen ab. Die Entscheidung zur Nutzung vorhandener Schienenangebote ist daher immer besonders umweltfreundlich. "Die Umweltbelastung der Mobilitaet haengt oft von der Wahl des Verkehrsmittels ab," so Carl-Albrecht von Treuenfels, Praesident der Umweltstiftung WWF-Deutschland, "mit der Mobilitaets-Bilanz will der WWF dazu beitragen, die umweltvertraeglichste Art des Verkehrs zu ermitteln und bekannt zu machen." Fuer den Vergleich wurden die Umweltparameter Primaer-Energieverbrauch sowie Emissionsbelastungen durch Kohlendioxid als Hauptverursacher des Treibhauseffektes erfasst. Darueber hinaus flossen Daten zum Ausstoss von Stickstoffoxiden und Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffen ein. Diese Schadstoffe sind fuer die Ozonbildung verantwortlich. Schwefeldioxidemissionen,mitverantwortlich fuer die Versauerung von Boden und Gewaessern, wurden ebenso beruecksichtigt. ... "Die erforderlichen Basisdaten fuer einen derart umfassenden Verkehrstraegervergleich konnten wir nur durch unsere jahrelange Grundlagenarbeit auf dem Gebiet derVerkehrs- und Umweltforschung sammeln", betonte Dr. Ulrich Hoepfner vom Institut fuer Energie- und Umweltforschung Heidelberg (IFEU), der fuer die wissenschaftliche Betreuung des Projekts verantwortlich zeichnet. "Den Berechnungen liegen neueste Forschungsergebnisse ueber den Verkehr auf der Strasse, der Schiene und in der Luft zu Grunde, die wir mit dem Computerprogramm "Reisen und Umwelt" gezielt fuer die interessierte Oeffentlichkeit aufbereitet haben." Ganzheitlich im Sinne der Reise- und Transportkette enthaelt der Reisevergleich auch die Anfahrtswege zum Bahnhof oder zum Flugzeug; die Besetzung der Autos oder ihre technische Ausstattung lassen sich unterschiedlich simulieren: alles, was sowohl die Reisezeit als auch den Energieverbrauch und die Schadstoffbelastung beeinflusst. Beim Gueterverkehr wurden auch die ! notwendigen Rangiervorgaenge beruecksichtigt. Fuer eine objektive Bewertung ist die Auslastung der Verkehrstraeger entscheidend. Ein schwach besetzter Pkw verbraucht pro Reisenden mehr Energie als ein voll besetztes Fahrzeug. Ein gut besetzter Zug ist oekologisch unschlagbar. Die Berechnungsdaten in der Mobilitaets-Bilanz orientieren sich an den effektiven Auslastungen der Zuege, im Pkw reisen im Bundesdurchschnitt 1,5 Personen, fuer Flugzeug und Reisebus ist 60 Prozent Auslastung die Grundlage. Umgerechnet nur zwei Liter Benzin auf 100 Personen-Kilometer bei durchschnittlicher Auslastung, mehr verbrauchen die modernen Hochgeschwindigkeitszuege nicht. Gleichzeitig erzeugen sie beim Abbremsen noch elektrische Energie, die sie in die Oberleitung zurueck speisen. Rund neun Gigawattstunden elektrische Energie konnte die DB 1998 dadurch einsparen. Das entspricht dem Jahresverbrauch von ueber 1800 Vier-Personen-Haushalten. Moderne Fahrzeuge des Nahverkehrs stehen diesen Werten nicht nach. Freude am Reisen und ein gutes Gewissen haben: Die Mobilitaets-Bilanz von WWF und DB ist eine aktuelle Verbraucherhilfe. Eine CD-ROM ist kostenlos bei der DB, Bahn-Umwelt-Zentrum, Schicklerstrasse 5-7, 10179 Berlin, erhaeltlich. Auch im Internet kann sie ueber www.bahn.de abgerufen werden. Weitere Informationen: Umweltstiftung WWF-Deutschland Pressestelle, Joern Ehlers Tel. 069 / 791 44 145 Christine Geissler-Schild, Sprecherin Forschung- und Technologie, Systemverbund Bahn Tel. 030/297 61168, Fax 030/297 61980 E-Mail: christine.geisslerschild@bku.db.de
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