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Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 29.10.1999
Gerichtsentscheid Emssperrwerk
Umweltverbaende enttaeuscht - "oekologische Folgeschaeden werden verharmlost"
Hannover/Bremen, 27. Oktober 1999 - Die niedersaechsischen Umweltverbaende BUND,NABU und die Umweltstiftung WWF-Deutschland zeigten sich ueber die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Oldenburg zum Emssperrwerk aeusserst enttaeuscht: "Damit wurde eine grosse Chance fuer den Schutz der Natur an der Ems vertan. Auch wenn das Gericht Pauschalaussagen der Bezirksregierung weitgehend gefolgt ist, bleibt der Staufall ein toedlicher Stoerfall fuer die Ems," erklaerte eine Sprecherin der Umweltverbaende. Das Gericht bestaetige allerdings die Auffassung der Verbaende, dass Kuestenschutz durch Deicherhoehungen oekologisch und oekonomisch wesentlich guenstiger sei. Es widerlege ausserdem, dass sich das Sperrwerk allein aus Kuestenschutzgruenden rechtfertige: ´Diese Gewichtung erscheint fehlerhaft und gekuenstelt´, heisst es in dem Urteil. Ungeklaert blieb die Fragenach dem Sauerstoffmangel beim Emsaufstau: Dies muesse zu einem spaeteren Zeitpunkt eroertert werden, so die Richter. "Spae!
ter ist fuer die Natur vielleicht zu spaet", so die Sprecherin der Verbaende.
Das weitere Vorgehen wollen BUND, NABU und WWF erst beschliessen, nachdem sie die schriftliche Urteilsbegruendung ausgewertet haben: "Wir pruefen, beim Oberverwaltungsgericht in Lueneburg eine Zulassung der Beschwerde gegen den heutigen Beschluss zu beantragen", so die Verbaendevertreterin. BUND, NABU und WWF wuerden auch weiterhin alle Moeglichkeiten ausschoepfen, um zu verhindern, dass der Emsaufstau in der geplanten Form durchgefuehrt wird. "Massenfischsterben undeine Veroedung der Lebensader des Emslandes darf es nicht geben", erklaerten dieUmweltverbaende.

Weitere Informationen:
Auf unseren Kampagnenseiten zum Emssperrwerk finden Sie Studien zum Download, weitere Informationen, Pressemeldungen und ein Video
www.wwf.de/c_kampagnen/c_ems/c_ems_start.html

Ansprechpartner:
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Robert Exner, BUND-Pressereferat
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Rueckfragen
Vera Konermann, BUND-Niedersachsen
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Ulrich Thuere, NABU-Niedersachsen
Tel. 0511/91105-27
Holger Wesemueller, Umweltstiftung WWF-Deutschland
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