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Für wen ist das Auto-Teilen eine Alternative? Nach einer Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums kommen rund 2,5 Millionen Menschen in Deutschland für Car-Sharing in Frage. Interessant ist Auto-Teilen für alle, die für den täglichen Arbeitsweg nicht auf ein Auto angewiesen sind, die nicht mehr als 7.000 km im Jahr mit dem Auto zurücklegen (müssen) und die in größeren Orten relativ zentral wohnen. Viele Alltagswege sollten gut mit Bus und Bahn, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erledigen sein. Menschen, deren Einstellung zum Auto eher sachlich als emotional geprägt ist, fällt die rationale Wahl des geeigneten Verkehrsmittels leichter. Sie kalkulieren genauer, nutzen das Auto gezielt für bestimmte Zwecke und entscheiden sich für das Auto-Teilen, weil sie damit eine Menge Geld sparen und zugleich die Umwelt schonen können. Wer dagegen stark auf Unabhängigkeit setzt, für den gibt es beim Car-Sharing ein paar Hürden: den höheren Zeitaufwand durch den meist längeren Weg zum Standort des Fahrzeugs sowie eine Verfügbarkeit von gut 90 Prozent bei der Reservierung des gewünschten Autos. Durch Kooperationen mit Mietwagenfirmen, Taxizentralen und öffentlichen Verkehrsunternehmen versuchen die Car-Sharing-Organisationen jedoch Zeitlücken zu schließen und ihr Mobilitätsangebot im Sinne eines "Rundum-Service" aus einer Hand abzurunden. Durch die überregionale Zusammenarbeit stehen den Nutzern auch die Car-Sharing-Fahrzeuge in anderen Städten zur Verfügung. Umweltverbund und flexible Autonutzung Wer sich aus der "ökonomischen Falle" des privaten Autobesitzes ausklinkt und auf den Umweltverbund aus öffentlichem Verkehr, Fahrrad und eigenen Füßen setzt, hat eine Menge Geld gespart. Er kann sich vermeintlichen Luxus leisten: eine Netzkarte für den öffentlichen Verkehr bietet freie Beweglichkeit und erspart das Lösen von Einzelfahrscheinen. Gelegentliche Fahrten mit dem Taxi - beispielsweise nachts nach einem Kneipenbummel - oder ein Wochenendausflug mit dem Mietwagen sind dann kein finanzielles Problem. Die Abschaffung des Privatautos spart Fixkosten, die sich je nach Wagentyp in einer Größenordnung von 150 bis 300 Euro im Monat bewegen. Wer nach dem Motto Auto fährt "So oft wie nötig, so wenig wie möglich", der schützt nicht nur seine Mitmenschen und die Umwelt. Gleichzeitig erhöht er seine eigene Lebensqualität durch die flexible Wahl des geeigneten Verkehrsmittels je nach Zweck und Ziel des Weges. Wo das Angebot des öffentlichen Verkehrs endet, schließen Car-Sharing, Taxis und Mietwagen die Lücken in der Wegekette. Wer sich dagegen einmal auf sein eigenes Auto festgelegt hat, dem erscheint die gelegentliche Nutzung anderer Verkehrsmittel oft zu teuer, weil das stehengelassene Auto weiter "vor sich hin kostet". Die Zukunft gehört der intelligenten Nutzung Car-Sharing und andere Formen der flexiblen Autonutzung sind heute noch überwiegend auf Pioniere beschränkt, die häufig aus ökologischen Motiven bewusst ohne Auto leben wollen. Immer mehr Menschen, Betriebe und öffentliche Verwaltungen erkennen jedoch die Chancen, die ihnen Car-Sharing bietet. Wenn eine enge Zusammenarbeit zwischen Verkehrsbetrieben, Kommunen und Car-Sharing zur Regel geworden ist und die Beteiligten eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit betreiben, kann Car-Sharing sein Nischendasein verlassen und für viele Haushalte eine vollwertige Alternative zum eigenen Auto werden. Von einer intelligenten Autonutzung profitieren nicht nur die Nutzer, sondern die Umwelt und die ganze Gesellschaft. Quelle: VCD (Verkehrsclub Deutschland e.V)
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