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Es ist fast jedes Jahr dasselbe Ritual: Im Frühjahr sagt zum Beispiel der "Rat der Weisen" einige Prozent Wirtschaftswachstum voraus und im Herbst erklären dieselben Weisen dann, warum sie sich geirrt haben und das Wachstum wieder einmal ausblieb. So geht das seit Jahrzehnten um keiner lacht, obwohl der Wachstumsglaube nur noch lächerlich ist. Nun scheint erstmals Besserung in Sicht. Als erstes Forschungsinstitut hat das Kieler IfW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) vorausgesagt, was jedes Kind schon lange weiß: Die deutsche Wirtschaft wird in diesem Jahr um Null Prozent "wachsen". Die meisten Institute rechnen immer noch mit 0,5 Prozent Wachstum und die Bundesregierung sogar mit 0,75 Prozent. Jetzt ist eingetreten, was der "Club auf Rome" schon 1972 vorausgesagt hat: Die Grenzen des Wachstums. Aber, so auch das IfW: 2004 wird die Wirtschaft wieder wachsen, nämlich um 1,8 Prozent. Man darf gespannt sein, was dieselben "Fachleute" zu diese Zahl in einem Jahr sagen und wie sie dann begründen, dass das alles "natürlich" viel zu optimistisch war. Merke: In einer endlichen Welt, wächst nichts unendlich, außer dem Krebs. Null-"Wachstum" auf heutigem hohen Niveau ist also gesund, weiteres Wachstum führt in eine neue Krebswirtschaft und Krebs bedeutet meist Tod. Also: Lasst uns Abschied nehmen vom alten zerstörerischen Wachstumsglauben. Wir brauchen Qualität und qualitatives Wachstum. Wachstum um jeden Preis wird immer gefährlicher, weil es uns immer größere Probleme bereitet.
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