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![]() Die künftige umweltfreundliche Stromerzeugung birgt aber auch Gefahren: Auswirkungen auf die Umwelt sind wahrscheinlich, Verschlickungen werden befürchtet, 1,13 Millionen Menschen mussten umgesiedelt werden. Das letzte Problem wird von Europäischen Umweltschützern oft zu einseitig gesehen. Die Mehrheit der Umsiedler ist froh, ihre viel zu kleinen Wohnungen, meist ohne Wasseranschluss und Toiletten, verlassen zu haben. Die Regierung hat ihnen weit moderner und größere Wohnungen gebaut. Immerhin ist der Jubel der neuen chinesischem Regierung über das neue Riesenkraftwerk verhaltener als bei ähnlichen Anlässen früher. Von einem "Sieg über die Natur" wie sein Vorgänger spricht der neue Ministerpräsident Wen Jiabao nicht - auch er befürchtet "Umweltschäden" und "Wasserverschmutzung". 1993 wurde der neue Staudamm in der Provinz Hubei nahe Yichang in Peking vom Volkskongress beschlossen. Die Baukosten werden auf 25 Milliarden Dollar geschätzt. 50 Millionen Tonnen Kohle im Jahr müssen künftig in China weniger verbrannt werden. Bei seiner Fertigstellung im Jahr 2009 soll der Staudamm pro Jahr 80 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen. Künftig soll die 14 Millionen-Metropole Shanghai sowie acht Provinzen in Süd- und Südostchina mit Strom versorgt werden. Am 1. Juni 2003 werden erstmals die Schleusentore des Drei-Schluchten-Damms geschlossen, um das Wasserreservoir zu füllen. Eine dezentrale umweltfreundliche regionale Energieversorgung über Sonne, Wind, Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme ohne gigantische Eingriffe in die Landschaft ist auch für die neue Regierung Chinas immer noch kein Thema. Vielleicht nach dem ersten großen Unfall am Staudamm.
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