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| Gegen Windräder - für die Landschaft? | ||||||
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Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof hat entschieden: Der Bau von drei 120 m hohen Windrädern auf dem 820 m hohen Hoheneck bei Waldshut wird untersagt. Begründung: Die Windräder stellen "einen groben Eingriff in die weitgehend unberührte Landschaft" dar. Eine Revision des Urteils wird nicht zugelassen. Die Richter werden wissen warum.
In Deutschland stehen etwa 180.000 Strommasten und 14.000 Windräder. Wenn wenige Windräder einen "groben Eingriff" darstellen, warum dann nicht die 13-Mal so viele Strommasten?
Dieses Urteil ist nicht nur nicht ausgewogen - es ist dumm und kurzsichtig. Unsere Landschaften sind durch den Treibhauseffekt der alten Energiewirtschaft längst grob belastet. Jedes Windrad bedeutet eine Entlastung des Treibhauseffekts. Es gibt keinen Landschaftsschutz ohne Klimaschutz!
Erst wenn der letzte Baum gestorben und die Landschaft vollends zerstört ist, verstehen die Herren Richter vielleicht, was sie in ihrer Kurzsichtigkeit mit ihrem verantwortungslosen Urteil angestellt haben. Oder muss erst ein Terroristen-Flugzeug in ein baden-württembergisches AKW stürzen bis auch Richter am Verwaltungsgericht sich vorstellen können, was sie als Juristen anstellen? Bei diesem Urteil wurden Ursachen und Folgen von Landschaftszerstörung verwechselt. Die Folgen wird auch die Landschaft zu tragen haben, die angeblich geschützt werden soll.
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 Druckausgabe |