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Vorsorglich wurden am Wochenende bereits 81.300 Tiere in Nordrhein-Westfalen getötet. Auch auf belgischen Höfen, die zuvor mit dem gleichen Tierfutter-LKW wie der Schwalmtaler Hof angefahren wurden, mussten mehrere 10.000 Tiere "vorsorglich" sterben. Nun werden vermutlich noch etliche Tausend folgen. Die nordrhein-westfälische Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) sprach sich dafür aus, "zu einer insgesamt anderen Impfpolitik in der EU zu kommen." Bisher sehe die Seuchenpolitik der EU "töten statt impfen" vor, sagte Höhn. Dies müsse nach ihrer Ansicht umgekehrt werden. Der VgtM schließt sich dieser Ansicht ausdrücklich an und fordert ein generelles Umdenken in der europäischen Tierseuchenpolitik. Der Mensch steht gegenüber dem Nutztier in der Pflicht. In Nordrhein Westfalen wird derzeit in den zuständigen Gremien der Entwurf eines Antrags an die Europäische Kommission zur Genehmigung von Impfungen zumindest für Zoogeflügel und Tiere seltener oder aussterbender Rassen für den Bereich des linken Niederrheins diskutiert. Inwieweit dieser Vorstoß Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Kurzfristig kann so eine Weiterverbreitung der Seuche unterbunden werden, eine langfristige Lösung bedarf dringend eines Umdenkens bei der Haltung von Nutztieren. Wir fordern zudem eine Abkehr von den Agrarfabriken mit ihren extrem großen Tierdichten sowie eine Regionalisierung der Erzeugung und damit den Wegfall der exzessiven europäischen Tier- und Futtermitteltransporte, die eine solche Ausbreitung erst ermöglichen - damit solche vermeidbaren, sinnlosen Massentötungen ein Ende haben. Heikendorf, 13. Mai 2003 Für Rückfragen: Kathrin Oberbeck, Dipl-Ing. agr., Telefon 0431 - 24 82 80
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