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Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Verkehr    Datum: 13.05.2003
Ingenieurkunst kann mind. 4 Milliarden Liter Kraftstoff sparen
ödp fordert Abschaltautomatik als Pflichtausrüstung für alle Neuwagen ab 2005
Ralf Blechschmidt, Mitglied des Landesvorstandes der niedersächsischen Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp), fordert für alle Neuwagen, die in Deutschland ab 2005 zugelassen werden, die Pflicht zum Einbau einer Abschaltautomatik für den Motor.

Mit dieser Abschaltautomatik können nach Schätzungen der ödp mindestens 4 Milliarden Liter Kraftstoff jährlich gespart werden, wenn langfristig alle PKWs mit dieser Technik ausgestattet werden. "Die Volkswagen AG hat mit dem Öko-Golf und dem 3-Liter-Lupo bewiesen, dass die Abschaltautomatik in PKWs auch in der langjährigen praktischen Anwendung funktioniert und für erhebliche Minderverbräuche sorgt," so Ralf Blechschmidt.

Die Abschaltautomatik sorgt dafür, dass automatisch der Motor abgeschaltet wird, wenn das Auto steht. Sobald ein Gang eingelegt wird oder der Fahrer Gas gibt, springt der Motor automatisch wieder an und ermöglicht ein normales Weiterfahren. Für den Fahrer des Autos ergibt sich in der praktischen Nutzung keine Änderung, außer dass hierdurch der Verbrauch erheblich gesenkt wird. Bislang verbrauchen Autos, die an Ampeln warten oder im Stau stehen zwischen 0,6 und 3 Litern Kraftstoff pro Stunde. Dieser Wert fällt auf quasi 0,0 Liter und sorgt dafür, dass jedes durchschnittlich benutzte Auto im Jahr mindestens 100 Liter Kraftstoff weniger verbraucht. "Die Kosten für die Anschaffung der Abschaltautomatik kommt so im Laufe der Zeit wieder herein," so der Ökodemokrat. "Aus diesem Grunde ist eine Einführung ohne Subventionen möglich, denn die Investititon rechnet sich für jeden Autobesitzer."

Gerade jetzt, wo viele Bürger wieder einmal die Sorge haben, dass Kriege auf dieser Welt wegen Erdöl geführt werden, ist es wichtig, dass die Politik klare Zeichen für einen geringeren Verbrauch von Erdöl setzt. Ferner hat die massive Umsetzung dieser Ingenieursleistung zur Folge, dass im erheblichen Maße Arbeitsplätze in der nationalen und internationalen Autoindustrie entstehen, was in der heutigen Zeit wichtiger denn je ist. Aus diesem Grund erwartet die ödp auch auf EU-Ebene eine schnelle Zustimmung.

Selbstverständlich hat diese Maßnahme auch positive Auswirkungen auf die Abgase, die der Verkehr erzeugt. "Bislang ist der Verkehr bei der Vermeidung von CO2-Emissionen nicht vorangekommen. Mit dieser Technik sind die versprochenen Klimaziele mittelfristig zu erreichen," so Ralf Blechschmidt abschließend. "In der Summe ist deshalb für jeden klar erkennbar, dass dies der richtige Weg ist. Etwaige Kritik der Automobilindustrie, die bei vielen umweltfreundlichen Entwicklungen für das Auto, z.B. der Einführung von Katalysatoren, bislang aufkam, ist zurückzuweisen."



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