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| Es gibt keine feindlichen Kinder | ||||||
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Der Chef des Irak-Programms des UN-Kinderhilfswerkes Carel de Rooy: "Ohne massive Hilfe werden viele Kinder und schwangere Frauen den Konflikt nicht überleben." Auch Unicef-Botschafterin Sabine Christansen sagte: "Die Vorstellung eines sauberen Krieges, der die Bevölkerung schont, hat sich als falsch erwiesen." Nicht nur das: Diese Vorstellung war unglaublich naiv, dumm und unmoralisch. Bomben, welche die Zivilbevölkerung schonen, gibt es nicht. Jeder Krieg ist Massenmord und ein Anschlag auf Unschuldige.
Vier von fünf Deutschen sehen Bushs Krieg gegen den Irak als völkerrechtswidrig. Auch die ausländischen Regierungschefs werden nach ihrer Einstellung zum Krieg gewertet: So erhält der französische Regierungschef Jacques Chirac von den Deutschen 74 Prozent Zustimmung, der Russe Wladimir Putin 58 Prozent, aber die Kriegstreiber Blair und Bush noch 38 Prozent beziehungsweise 19 Prozent. So wenig deutsche Unterstützung für seine Politik hatte wohl seit 1945 noch nie ein US-Präsident. Dass diese Zahlen nichts mit Anti-Amerikanismus der Deutschen zu tun haben, beweist eine andere Frage: Die Deutschen betrachten die USA mit Distanz, nicht mit Ablehnung. Nur 35 Prozent sind für eine stärkere Abgrenzung zu den USA, aber 54 Prozent wollen ein gutes deutsch-amerikanisches Verhältnis.
Die bedingungslose US-Unterstützung durch Angela Merkel bringt die CDU-Chefin immer mehr in ihrer eigenen Partei in Schwierigkeiten. Die Mehrheit der CDU/CSU-Wähler geht in der Kriegsfrage in Opposition zu Merkel. Auch viele Unionsanhänger befürchten, dass Bushs Politik den Terrorismus nicht effektiv bekämpft, sondern ungewollt fördert.
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