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In den Einzugsgebieten von Bächen und Flüssen verzögern intakte Waldökosysteme den Abfluss des Niederschlagswassers und damit auch die Entstehung von Hochwasser. Bei extremen Niederschlagsereignissen bewirkt eine Abflussverzögerung zumindest eine Absenkung der Hochwasserspitzen. In Gebieten in denen der Wald durch Luftschadstoffe, Stürme oder Schädlinge geschädigt ist und durch die Versauerung des Bodens kein intaktes Wurzelsystem mehr hat, verliert er diese Eigenschaft. Dies konnte beispielsweise bei der Hochwasserkatastrophe an der Elbe und ihren Nebenflüssen im vergangenen Sommer beobachtet werden. Viele Einzugsgebiete von Trinkwassergewinnungsanlagen sind bewaldet. Eine Versauerung und Überdüngung der Waldböden durch Schadstoffeinträge (z.B. Stickstoff) stellen zunehmend eine Gefahr für die Qualität des Trinkwassers dar. Die Stiftung Wald in Not fordert daher, um die positiven Wirkungen unserer Wälder auf den Wasserhaushalt und die Trinkwasserqualität zu erhalten, weitere Maßnahmen zum Abbau der Ursachen der neuartigen Waldschäden und der zunehmenden Versauerung der Waldböden. In den Einzugsgebieten unserer Flüsse kann ein Waldvermehrungsprogramm zum vorbeugenden Hochwasserschutz beitragen. An den Mittel- und Unterläufen der Flüsse, sollten die wenigen noch vorhandenen Auwälder erhalten und neue Auwälder angepflanzt werden. Sie können bei Hochwasser als Rückhalteräume dienen. Eine wichtige Baumart der Auwälder ist die Schwarz-Erle, der "Baum des Jahres 2003". Sie ist durch eine neuartige Erkrankung zunehmend gefährdet. Zum Schutz unserer Trinkwasservorräte ist eine Fortsetzung der Waldkalkungen sinnvoll, um die Schadstoffeinträge zu neutralisieren. Weitere Informationen zum Thema "Wald und Wasser" finden sie in der Broschüre der Stiftung Wald in Not: "Wald-Wasser-Leben", erhältlich bei der Geschäftsstelle der Stiftung, Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn. Bei Bestellung bitte 0,77€ in Briefmarken beifügen und im Internet unter www.wald-in-not.de.
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