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Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Politik    Datum: 05.03.2003
ödp ruft beim Aschermittwoch zur Änderung der Energieversorgung auf:
Abhängigkeit vom Öl bedroht den Frieden! Kritik am Atomausstiegs-Schwindel: "Rot-Grün will den Atommüll verdoppeln!"
Der bayerische ödp-Vorsitzende Bernhard Suttner rief in seiner Aschermittwochsrede in Passau zu einer grundlegenden Änderung der Energieversorgung auf: "Der Friede wird vor allem auch dann sicherer, wenn wir die realistische Vision erneuerbarer Energien endlich verstärkt umsetzen und bereit sind, gerechte Preise für die Güter des Südens zu zahlen. Die Abhängigkeit der Welt vom Öl wird die Kriegsgefahr dagegen zunehmend erhöhen".

Suttner: "Mir wäre wohler, wenn die vielen Millionen Demonstranten dieser Wochen und Monate den schlimmen Anlass des drohenden Irak-Krieges zu einer anhaltenden, positiven Politisierung nutzen würden. Wenn endlich wieder eine Stimmung des Ursachenergründens im Volk entstünde". Im Rahmen einer ganzheitlichen Friedensbewegung werde es nicht ohne Selbstkritik abgehen können: "Die Kritik am amerikanischen Präsidenten ist notwendig, aber nicht ausreichend. Es geht vielmehr auch um eine Kritik der wachstumsorientierten Zivilisation des hohen Verbrauchs".

Die ödp will "die gesamte Gruppe der erneuerbaren Energiesysteme zum Wachstumsfeld erklären. Die Atomkraftwerke müssen dagegen auf Null gebracht werden und zwar rasch und nicht erst dann, wenn sie, wie von Rot-Grün beabsichtigt, noch einmal so viele Strahlungsmüll erzeugt haben wie schon bisher in der Geschichte der Atomkraft in Deutschland", so Suttner.

Der bayerische ödp-Chef erklärte, es könne kein höfliches Schweigen für den rot-grünen Atomschwindel geben. Suttner zitierte die Organisation der "Internationalen Ärzte gegen den Atomkrieg" die wortwörtlich erklärte, "der 'Atomausstieg' ist das erfolgreichste Täuschungsmanöver der rot-grünen Bundesregierung".

Bisher seien ca. 2600 Terawattstunden Atomstrom in Deutschland erzeugt worden. (Quelle: upi-Heidelberg). Der "Atomausstiegsvertrag" lege fest, dass zukünftig noch einmal so viel Atomstrom erzeugt werden darf. Das bedeute auch, dass auch noch einmal so viel Atommüll erzeugt werden wird, wie bisher schon angefallen ist: Laut Greenpeace-Berechnungen fielen bisher in Deutschlands Atomkraftwerken 7470 Tonnen Atommüll an. Nach dem Atomkonsens von Rot-Grün mit der Atomwirtschaft dürfen künftig noch einmal 7390 Tonnen zusätzlich erzeugt werden, kritisierte Suttner.

ödp-Landesgeschäftsführer Urban Mangold rief bei der Aschermittwochskundgebung der ödp auch zu einer breiten überparteilichen Beteiligung am Volksbegehren "Menschenwürde ja, Menschenklonen niemals" auf. "Wenn sich zwischen dem 22. Mai und dem 4. Juni 900.000 Menschen in den Rathäusern eintragen, wäre das ein eindeutiges Signal der Bevölkerung gegen Klonen und verbrauchende Embryonenexperimente".

Der stellvertretende ödp-Landesvorsitzende Bernd Scheibner kritisierte die Untätigkeit von Staats- und Bundesregierung gegen den Risikoreaktor Temelin.


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