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Presse-Stelle:  NürnbergMesse GmbH, D-90471 Nürnberg
Rubrik:Essen u. Trinken    Datum: 22.02.2003
BioFach, NürnbergMesse, Abschlussbericht
Gesundheit und Genuss haben Konjunktur 3 % Plus bei den Ausstellern, 12 % bei der Fläche und 7 % mehr Besucher
29.752 Fachbesucher (2002: 27.787*) informierten sich auf der BioFach 2003 vom 13. bis 16. Februar im Messezentrum Nürnberg. 1.971 Aussteller (2002: 1.921*) präsentierten auf 33.357 m² Netto-Ausstellungsfläche (2002: 29.698*) das Weltangebot an Bio-Produkten. "Der Bio-Markt wächst stabil. Bio-Produkte haben weltweit Zukunft", konstatierte Renate Künast, Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, während der Eröffnungsfeier und nahm damit die Messebilanz schon vorweg: 3 % Plus bei den Ausstellern, 12 % bei der Fläche und 7 % mehr Besucher - mit diesem exzellenten Ergebnis setzt die Weltleitmesse für Bio-Produkte ihre Erfolgsbilanz fort.

Hochinternational ging es auch diesmal in den Messehallen zu: Zwei Drittel der Aussteller und mehr als ein Drittel der Fachbesucher kamen aus dem Ausland. Traditionell waren auf Ausstellerseite die Feinschmeckerländer Italien (310), Spanien (173) und Frankreich (124) stark vertreten. Zahlreicher ausländischer Fachbesuch reiste u. a. aus Italien, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, Spanien, Frankreich und Großbritannien nach Nürnberg. Einig sind sich deutsche wie internationale Fachleute in der Beurteilung der Branchenkonjunktur. Zwei Drittel attestieren Bio-Produkten glänzende Zukunftsperspektiven.

BioFach führt Ost-West-Dialog fort
"Das Ost-West-Symposium mit seinen 250 Teilnehmern aus 21 Ländern - darunter auch drei Vize-Agrarminister - war absolutes Highlight im stets hochkarätigen Vortragsprogramm der BioFach," freut sich Bernward Geier, Geschäftsführender Direktor der IFOAM, Internationale Vereinigung Biologischer Landbaubewegungen. Ministerin Künast eröffnete den Dialog zum Thema "Biolandbau - Chancen und Herausforderungen für EU-Beitrittsländer". Die Organisatoren - Bundesministerium für Verbraucher-schutz, Ernährung und Landwirtschaft, IFOAM und Nürnberg Global Fairs, die "Auslandstochter" der NürnbergMesse - konnten die enorme Nachfrage kaum bewältigen. "Ministerin Renate Künast versprach, dass dieses Dialogforum einen festen Platz auf der BioFach erhält," so Bernward Geier.

Gut 100 verschiedene Veranstaltungen umfasste das von Fachleuten hochgelobte Kongressprogramm der BioFach. Rund 4.000 Kongressteilnehmer informieren sich u. a. über aktuelle Marktzahlen und -entwicklungen, Vermarktungstrends und -strategien.

Aussteller und Besucher ziehen rundum positive Messebilanz
Die BioFach in Nürnberg hat sich erfolgreich zum Forum für die Gesamtdarstellung des Bio-Marktes entwickelt - von der Erzeugung und Zertifizierung über die Verarbeitung bis zur Vermarktung. Drei Viertel der Anbieter präsentierten in Nürnberg die gesamte Naturkost-Palette vom Rohstoff bis zum Convenience-Produkt. Kosmetik, Körperpflege- und Reinigungsmittel zeigten etwa 10 % der Aussteller. Weitere Naturwaren wie z. B. Textilien, Schuhe, Haushaltswaren und Produkte für Ökolandbau und Vermarktung rundeten das Angebot ab.

83 % der Aussteller sind mit ihrem Messeerfolg auf der BioFach 2003 zufrieden. Nahezu jeder Stand (94 %) hatte Besuch aus dem Ausland, 43 % der Aussteller konnten neue Geschäftsverbindungen knüpfen, so dass weit über drei Viertel mit einem attraktiven Nachmessegeschäft rechnen. Sogar 96 % der Aussteller wollen sich - nach heutiger Einschätzung - an der BioFach 2004 wieder beteiligen.

Peter Grosch, Geschäftsführender Gesellschafter BCS Öko-Garantie GmbH, D-Nürnberg, eines der vier führenden europäischen Zertifizierungsunternehmen mit rund einer Viertel Million Kunden in aller Welt: "Wir sind BioFach-Aussteller der ersten Stunde! Was ich sehr stark spüre, ist die zunehmende Professionalität unserer Stand-Besucher. Konkrete Anliegen, Nachfragen 'Was könnt Ihr zu welchem Preis zertifizeren?' sind an der Tagesordnung."

Viktor Korenka, EU-Import und Vertrieb der Firma Tarpa Naturprodukte aus Ungarn, D-München: "Das kleine Dorf Tarpa, Namensgeber der Produktfamilie aus Marmeladen, Walnüssen, Walnussöl und - natürlich - Paprika, liegt im äußersten Osten Ungarns. Die Region ist reich an wildwachsenden Zwetschgen-, Walnuss-, Kirsch- und Aprikosenbäumen sowie großen Akazienhainen. Wir sind schon Stammgast auf der BioFach, die Facheinkäufer kennen uns bereits gut. Die BioFach 2003 hat es wieder bestätigt: Vor allem Feinschmecker aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Frankreich wissen unsere Produkte zu schätzen."

Paul Söbbeke, Geschäftsführender Gesellschafter der gleichnamigen Bio-Molkerei, D-Gronau-Epe, und Sieger im Wettbewerb um das Naturkost-Produkt des Jahres der BioFach 2003: "Für uns ist die BioFach eindeutig die wichtigste Messe des Jahres. Super, dass die Jury unseren Fruchtjoghurt mild Brombeere/Holunder ohne Aroma-Zusätze zum Produkt des Jahres gekürt hat. Das ist für uns ein wesentlicher Vermarktungsimpuls!"

Julio Thiel, Inhaber von T & W Ltda., RCH-Las Condes-Santiago, chilenischer Anbieter u. a. von Früchten, Gemüse, Ölen, Weinen: "Für uns ist es prima gelaufen: ein Besucherplus von 30 % an unserem Stand! Wir hatten z. B. Besuch aus den USA, Südamerika, Malaysia, Frankreich, Dänemark, den Niederlanden ... Einkäufer aus skandinavischen Ländern interessierten sich besonders für unsere Weine und einer der größten europäischen Bio-Gemüse-Anbieter für unsere Frischware."

Auch in Halle 8, der international bedeutendsten Naturkosmetik-Fachmesse, war die Stimmung bestens: Frankreich stand als "Land des Jahres der BioFach 2003" diesmal besonders im Mittelpunkt - auch mit seinem Naturkosmetik-Gemeinschaftsstand. Brigitte Thelemaque, Projektleiterin bei UBI France, F-Paris, kann sich für ihre Aussteller freuen: "Am Anfang war es gar nicht so einfach, die 11 Hersteller für den Naturkosmetik-Gemeinschaftsstand zusammen zu bekommen. Doch alle, die in Nürnberg waren, sind mit der Vielzahl und der Qualität der Gespräche hier am Stand sehr zufrieden."

Werner Oelschlaeger, Verkaufsleiter laverana GmbH, D-Wennigsen, konnte ebenfalls nicht über Besuchermangel klagen, zumal das Naturkosmetik-Produkt des Jahres 2003, der Sun sensitiv kids sunblock 25, aus seinem Hause kommt. "Unsere Kunden haben großes Vertrauen in diese Preisverleihung. Uns erleichtert das die Listung im Großhandel. Die BioFach ist und bleibt unsere wichtigste Messe, vor allem um internationale Kontakte zu schließen."

Neben Ausstellern, die neue Kontakte knüpfen und gute Abschlüsse machen konnten, zeichnet sich eine erfolgreiche Fachmesse aber ebenso durch zufriedene Besucher aus. 95 % möchten zum jetzigen Zeitpunkt auch die BioFach 2004 besuchen.

Das Hauptinteresse sämtlicher Fachleute - hier waren Mehrfachnennungen möglich - galt selbstverständlich dem Angebotsschwerpunkt Bio-Lebensmittel, vorwiegend für Naturkosmetik/Drogerieartikel interessierten sich 22 %, für landwirtschaftliche Betriebs- und Verarbeitungsmittel fast ein Viertel der registrierten Besucher. Bei den wichtigsten Gründen für den BioFach-Besuch steht die Information an erster Stelle. Neuheiten sehen, geschäftliche Beziehungen anbahnen, Lieferantenkontakte pflegen und der Erfahrungsaustausch mit Kollegen sind weitere gute Gründe für die Reise nach Nürnberg. Wer Neuheiten sehen wollte, war auf der BioFach genau richtig: Über 200 neue Produkte wurden für den Neuheiten-Stand eingereicht, über 100 weitere bewarben sich um das begehrte "Produkt des Jahres". Dass in dieser innovativen Branche auch die Einkäufer Neuheiten besonders aufgeschlossen gegenüber stehen, versteht sich fast von selbst: Nahezu 70 % sind bereit, die auf der BioFach gesehenen neuen Produkte in ihr Sortiment aufzunehmen.

Heike Slotta, Projektleiterin BioFach der NürnbergMesse, nach vier turbulenten Messetagen erschöpft, aber glücklich: "98 % der Besucher sind mit dem Angebot und den Informationsmöglichkeiten an den Ständen zufrieden - das ist ein super Kompliment an unsere Aussteller! Darüber freut sich unser Team besonders. Natürlich setzt eine solch tolle Beurteilung Maßstäbe für die BioFach 2004 (19. bis 22. Februar) im Messezentrum Nürnberg - wir freuen uns drauf!".

Bio-Produkte erobern Weltmärkte
Die Gute Stimmung in den Messehallen ist auch Ausdruck eines sich hervorragend entwickelnden internationalen Marktes. Wie auf der BioFach zu erfahren war, geht das International Trade Centre von einem weiter steigenden Bio-Anteil am Lebensmittelmarkt in Europa und in den USA aus und schätzt 2003 den weltweiten Umsatz mit Bio-Produkten auf 23 bis 25 Mrd. US $.

Während Deutschlands Ernährungsindustrie 2002 einen Umsatzrückgang um 1 % auf 125,4 Mrd. EUR zu verkraften hatte, legten Öko-Lebensmittel um 10 % zu und haben jetzt einen Anteil von 2,3 % am gesamten Lebensmittelmarkt. Das entspricht einem Umsatz von knapp 3 Mrd. EUR. Davon entfallen ca.1,05 Mrd. EUR auf den konventionellen, 1,04 Mrd. EUR auf den Bio-Einzelhandel, 520 Mio. EUR auf Direktvermarkter, 220 Mio. EUR auf Bäcker und Metzger sowie 14 Mio. EUR auf "Sonstige" wie Drogerien, Kioske, Versender usw. (ZMP, Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft).

BioFach ab 2004 mit neuem Logo
Ab 2004 geht die BioFach mit neuem Logo an den Start. Eine Kreisform umschließt einen Keim, aus dem ein schlankes Blatt mit Schwung nach oben wächst. Der Samen steht hier nicht nur für ökologisch Erzeugtes, sondern vor allem für die BioFach selbst, als gewachsene Struktur und am Markt erfolgreiche, dynamische Weltleitmesse. Das wird unterstrichen durch die runde, organische Form und frische grüne, blaue und gelbe Farbtöne. Ein neues Logo, das Produkte und Stimmung der BioFach treffend widerspiegelt.



Ansprechpartner Presse/Medien:
Petra Trommer, petra.trommer@nuernbergmesse.de
Ellen Rascher, ellen.rascher@nuernbergmesse.de
Tel +49 (0) 9 11. 86 06-83 28
Fax +49 (0) 9 11. 86 06-82 56
www.biofach.de


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*Aussteller- und Besucherzahlen werden von der FKM, Gesellschaft zur freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen, Berlin, geprüft und testiert.




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