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Presse-Stelle:  Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:Politik    Datum: 14.02.2003
ödp zum Zwischenlager:
Atompolitik in der Sackgasse
Diese Woche erteilte das Bundesaufsichtsamt für Strahlenschutz dem Energieversorger e.on die Baugenehmigung für ein atomares Zwischenlager beim Kernkraftwerk Grafenrheinfeld bei Schweinfurt.

Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und stellvertretender Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp), weist darauf hin, dass Plutonium 242 Bestandteil des Atommülls ist und eine Halbwertzeit von 370.000 Jahren hat. "Wenn der Atommüll in Zwischenlagern solange aufbewahrt werden soll, bis das Plutonium nur noch halb so stark strahlt, dann müssen bei einer Nutzungsdauer der jetzt genehmigten Stahlbetonhalle von 40 Jahren 10.000 Hallen nacheinander den Müll beherbergen. Ob e.on dann immer noch für den Bau und die Bewachung bezahlt, muss ernsthaft in Frage gestellt werden."

Diese kleine Rechnung zeige die Unsinnigkeit sowohl des sogenannten Atomausstiegs von SPD und Grünen als auch der Atomausbaupläne von CDU/CSU und FDP, heißt es bei der ödp.

Der Atomausstieg der Regierung lasse den Müllberg noch einmal auf das doppelte der derzeitigen Menge wachsen, warnt Prof. Dr. Buchner. "Es gibt bisher keine sichere Behandlung oder Lagerung von Atommüll. Deshalb muss das 'Experiment Atomkraft' sofort beendet werden, und nicht erst in dreißig Jahren," fordert Klaus Buchner. "Die Lagerung von Material, das den Schweinfurter Raum auf Jahrtausende verseuchen kann - in "Bretterbuden" am Kraftwerk - darf nicht hingenommen werden."



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