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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Soziales u. Gesellschaft    Datum: 30.12.2002
Weltweites Klonverbot dringend erforderlich
Anlässlich der Bekanntgabe der Realianersekte zur Geburt eines geklonten Babys erklärt Christa Nickels, Leiterin der AG Gentechnik:

Wir appellieren dringend an die US-Regierung, eine Initiative zu ergreifen, die das therapeutische Klonen auch im Inland verbietet. Nur so wird die USA ihren eigenen Forderungen nach einem umfassenden weltweiten Klonverbot gerecht.

In Übereinstimmung mit der deutschen Rechtslage befürworten wir ein umfassendes Klonverbot, welches sowohl das reproduktive wie auch das therapeutische Klonen untersagt. Dies entspricht der Haltung der Koalitionsfraktionen und einer breiten Mehrheit in der Gesellschaft.

Die UN-Verhandlungen über ein internationales Klonverbot wurden am 7. November 2002 abgebrochen und werden vermutlich frühestens im Herbst 2003 fortgesetzt. Erst dann wird die nächste Vollversammlung der UN einen neuen Verhandlungsauftrag für eine Klonkonvention erteilen können. Der Versuch der Bundesregierung, in den Verhandlungen in einem ersten Schritt zunächst nur auf ein Verbot des reproduktiven Klonens zu dringen, um so die Chancen für einen weltweiten Konsens zu erhöhen, war ebenso wenig erfolgreich wie der Vorstoß der USA, Spaniens und einiger anderer Staaten für ein umfassendes Verbot jeglichen Klonens. Die Initiative der USA wurde vor allem deshalb von vielen Seiten als wenig glaubwürdig eingestuft, weil dort das therapeutische Klonen - anders als in Deutschland - nicht auf nationaler Ebene verboten ist.

Angesichts der aktuellen Entwicklungen ist es zwingend erforderlich, dass so schnell wie möglich Initiativen für ein umfassendes, weltweites Klonverbot ergriffen werden.



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