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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 02.01.2003
Grüne: Mehrwegsysteme noch weiter ausbauen
Zur Einführung des Dosenfands am 01. Januar 2003 erklärt Dr. Antje Vogel-Sperl, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit:

Die Einführung des Pfandes wird - entgegen der Unkenrufe der Einzelhandelsverbände - langfristig die Mehrwegsysteme stabilisieren. Die Mehrzahl der Verbraucherinnen und Verbraucher akzeptiert bereits seit langem das Pfandsystem bei Mehrwegverpackungen und befürwortet auch die aktuelle Ausweitung des Pfandes auf Dosen und Einwegverpackungen im Sinne einer ökologischen Abfallpolitik.

Eine Vereinheitlichung der Pfandregelungen im Rahmen einer Novellierung der Verpackungsverordnung, wie von Bundesumweltminister Trittin angekündigt, ist im Sinne einer weiteren Stärkung der Mehrwegverpackungen zu begrüßen. Eine einheitliche Regelung, die generell ökologisch nachteilige Verpackungen - ob Glas, PET (Polyethylenterephthalat) oder Dose - mit einem Pfand belegt, wird mehr Klarheit für die Verbraucherinnen und Verbraucher schaffen und den Trend zu ökologisch vorteilhaften Verpackungen stärken.

Die von uns bereits seit langem geforderte Ausrichtung der Pfandregelungen nach den ökologischen Eigenschaften der Verpackungen ist im Jahr 2001 im Bundesrat am Widerstand Bayerns und anderer unionsregierter Bundesländer gescheitert. Wir begrüßen daher die aktuellen Äußerungen einiger Vertreter von CDU und FDP, die hier Verhandlungsbereitschaft zeigen, und hoffen, dass die Verpackungsverordnung zügig überarbeitet werden kann.



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