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![]() Auf den Philippinen fristen circa 20 000 Kinder, ohne Anklage und meist ohne jegliche Schuld, ihr klägliches Dasein im Gefängnis. Einige der Kinder sind erst 8 Jahre alt. Sie sind die Opfer eines fehlerhaften Rechtssystems. Die Kinder werden willkürlich von korrupten Polizisten aufgegriffen, ihre Eltern zur Zahlung einer Kaution gezwungen. Straßenkinder haben keine Chance wieder frei zu kommen. Ohne rechtskräftiges Urteil bleiben sie oft jahrelang inhaftiert. Die Haftbedingungen sind unmenschlich: es gibt keine Toiletten und Waschgelegenheiten, die Kinder leiden durch die mangelnde Hygiene an Hautausschlägen und stecken sich mit TBC an. Sie sitzen mit älteren Kriminellen in einer Zelle und werden Opfer sexueller Übergriffe. Viele haben sich dadurch mit Aids infiziert. Die Verpflegung ist mehr als dürftig. Der für den Friedensnobelpreis 2003 nominierte Begründer der gemeinnützigen Stiftung PREDA/Philippinen, Shay Cullen, hat es sich zum Ziel gemacht, den "Gefängniskindern" in ihrer unerträglichen Situation zu helfen. Cullen ist jedoch nicht nur vor Ort aktiv, er hofft auch auf die Unterstützung der deutschen Bundesregierung und wendet sich in einem offenen Brief an Außenminister Joschka Fischer und Heidemarie Wieczorek-Zeul, die Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Darin prangert er die Verstöße gegen die Rechte der Kinder an und bittet um die Hilfe der Bundesregierung. Diese soll die weitere Auszahlung von Entwicklungshilfegeldern von der Einhaltung der Menschenrechte abhängig machen und so Druck auf die philippinische Regierung ausüben. Unermüdlicher Einsatz für Kinder- und Menschenrechte In seiner philippinischen Wahlheimat gilt der irische Pater Shay Cullen, der Mitte September von mehreren Bundestagsabgeordneten für den Friedensnobelpreis 2003 nominiert wurde, als unerschrockener Kämpfer für Menschenrechte und gegen das Sex-Geschäft mit Kindern. Als Autor und Journalist machte er 1982 erstmals international auf eine wachsende Schattenwirtschaft aufmerksam, die mit der sexuellen Ausbeutung von Kindern viel Geld verdient. Dank seiner Vorarbeiten und Unterstützung konnten lokale wie auch internationale Behörden zahlreiche Täter überführen und zu langjährigen Haftstrafen verurteilen. Bereits 1974 rief Shay Cullen die PREDA Stiftung in Olangapo/Philippinen in´s Leben. Im PREDA-Zentrum nahe der ehemaligen US-Militärbasis von Subic Bay werden rund 50 sexuell mißbrauchte Kinder therapeutisch betreut und eine umfangreiche Jugendarbeit koordiniert. Shay Cullen ist auch Mitbegründer der Fairhandelsbewegung auf den Philippinen und war eines der ersten Ausschussmitglieder der International Federation of Alternative Trade (IFAT), einem weltweiten Zusammenschluss von Produzentenorganisationen und Fairhandelsgesellschaften. Als Präventivstrategie schafft Preda über den Fairen Handel wirtschaftliche Perspektiven für die verarmte Landbevölkerung, denn Armut ist laut PREDA eine Hauptursache der Kinderprostitution. Jede/r kann sich solidarisch zeigen Zahlreiche Briefe sind im Rahmen der Aktion bereits bei der Bundesregierung eingegangen. Shay Cullen hofft auf die Mithilfe von möglichst vielen Menschen, die so ihre Solidarität mit den Gefängniskindern zeigen und zur Verbesserung deren Lebensumstände beitragen können. Die Ravensburger Fairhandelsorganisation dritte-welt partner (dwp) koordiniert die bundesweite Briefkampagne für die Rechte der philippinischen Gefängniskinder. dwp importiert seit Jahren, als einer der führenden Handelspartner von PREDA, Trockenfrüchte von den Philippinen . Dies ermöglicht den philippinischen Mango- und Obstbauern, das lokale Kartell von Kreditgebern und Aufkäufern zu umgehen und ihre Produkte zu fairen Erzeugerpreisen zu verkaufen. Die leckeren Mangos sind seither zum Markenzeichen vieler Weltläden avanciert und etwa 5000 Landwirte auf den Philippinen erwirtschaften so ein regelmäßiges und verbessertes Einkommen. Mit ihren neuen Mangoprodukten wie Apfel-Mango-Saft, Mangosirup, Mango Limes (Likör) und Mango Balsam (Essig) möchte dwp den Absatz von bisher etwa 30 t Trockenfrüchten und 70 t Mangopüree weiter steigern. dwp möchte die Ziele der gemeinnützige Stiftung PREDA jedoch nicht nur durch den Direktimport von Trockenfrüchten, sondern auch durch Aktionen wie der aktuellen Briefkampagne unterstützen. Der Briefvordruck steht hier zum Download bereit.
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