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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 01.12.2002
Alte Öltanker sind ökologische Zeitbomben
Könnte eine Ölpest vor Galiziens Küste auch Deutschland treffen? Fachleute sagen ja!
Hunderte von ähnlich maroden Öltankern wie die "Prestige" schippern jährlich an Deutschlands Küste entlang - auch die "Prestige" kam aus einem baltischen Ölhafen durch die Ostsee.

Allein im ersten Quartal 2000 fuhren circa 6.000 Öltanker durch die Ostsee - in den letzten sieben Jahren hat sich ihre Zahl verdoppelt. Die Ostsee ist ein Nadelöhr für rüssische Öltanker. Und diese sind oft in schlechtem Zustand. Die bis an den Rand gefüllten Öltanker fahren vorbei an Sylt und Lü beck, an Rügen und Rostock.

Das gefährlichste Nadelöhr in der Ostsee ist zwischen der deutschen Halbinsel Darß und der dänischen Insel Falster. Die Route ist 30 Kilometer lang und nur zwei Kilometer breit - hier finden pro Jahr 60.000 Schiffsbewegungen statt.

Jetzt treibt ein Ölteppich von 11.000 Quadratkilometer auf Galiziens Küste zu. Umweltverbände befürchten, dass das eigentliche Unheil langfristig droht. Bisher sind etwa 20.000 Tonnen Öl ausgeflossen. Aber 60.000 Tonnen lagern nun noch am Meeresgrund. Tausende Fischer an Galiziens Küste sind bereits arbeitslos. Viele von ihnen werden auswandern müssen, wenn sie in ihrem alten Beruf weiterarbeiten wollen.

"Jeder alte Öltanker ist für Mensch und Tier eine ökologische Zeitbombe", meint die EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio.

Umweltschützer malten das Motto "Oil kills" auf ein Plakat. Öl-Unglücke werden sich immer wiederholen, solange die Industrieländer noch am Tropf der Ölwirtschaft hangen. DIe Energie-Alternativen sind längst bekannt, aber sie werden noch viel zu wenig benutzt: Energie aus Sonne, Wind,Biomasse, Erdwärme und Wasserkraft.




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