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Die Koalitionsfraktionen sehen in den erhöhten Acrylamid-Werten in Lebensmitteln ein ernstes gesundheitliches Problem. Daher haben sie im Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft eine Anhörung über die Minimierungsmöglichkeiten von Acrylamid beantragt und unterstützen damit die Vorgehensweise des Verbraucherschutzministeriums. Das Pressetheater der Oppositionsparteien um die Acrylamid-Funde ist unseriös. Denn bei den erhöhten Acrylamid-Funden in Lebensmitteln handelt es sich nicht um einen Lebensmittel-Skandal im herkömmlichen Sinne. Vielmehr geht es hier um ein Problem von Verarbeitung und Zubereitung von Lebensmitteln sowie von Verzehrgewohnheiten. So liegt möglicherweise ein besonderes Problem in der zunehmenden Verwendung von Fertigprodukten. Acrylamid wird den betroffenen Lebensmitteln nicht als Inhaltsstoff zugefügt, sondern es kann unter bestimmten Bedingungen beim starken Erhitzen von Kartoffel- und Getreide entstehen, z.B. beim Rösten, Backen oder Frittieren. Daher ist es nicht so einfach möglich, das Vorkommen des möglicherweise krebserregenden Stoffes Acrylamid durch ein Verbot bestimmter Zutaten oder Stoffe zu bekämpfen. Stattdessen müssen die Entstehungsbedingungen genau untersucht und technologische Möglichkeiten zur Reduzierung von Acrylamid gefunden werden. Möglicherweise muss auch durch Verbraucherinformation auf eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten hingewirkt werden. Die sofortige Reaktion des Verbraucherschutzministeriums auf das Bekanntwerden von Acrylamid in Lebensmitteln war richtig: Aufgrund einer Expertenanhörung wurde bereits im August ein Minimierungskonzept erarbeitet und mit den Ländern vereinbart. Zudem wurde das "Acrylamid-Forum" eingerichtet, in dem Verbraucherinnen und Verbraucher ihre Fragen zu Acrylamid an Experten stellen können. In einer Anhörung im Verbraucherschutzausschuss wollen wir das Problem Acrylamid weiter diskutieren und so die Minimierungsbemühungen der Bundesregierung unterstützen.
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