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Nicht nur den Namen, auch die grüne Tallandschaft hat das 2000-Seelen-Dorf Wupperthal in den Cedar-Bergen nördlich von Kapstadt mit der deutschen Stadt an der Wupper gemein. Die evangelische Rheinische Mission hatte Johann Gottlieb Leipoldt aus Barmen 1829 beauftragt, dort eine neue Siedlung aufzubauen, die er in Anlehnung an seine bergische Heimat Wupperthal nannte. Mehr als Grund genug für Clem Zimri und Retha Venta, das deutsche Wuppertal kennen zu lernen. Rolf Köster sagte den Südafrikanern seine volle Unterstützung bei der Vermarktung des Rooibos-Tees zu: "Ich habe gehört, dass Johannes Rau, ebenfalls ein gebürtiger Wuppertaler, im Bundespräsidialamt Agenda 21-Kaffee ausschenkt. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass in der Kantine unserer Stadtverwaltung ähnlich wie der Cafe Wuppertal auch der Roiboostee aus Wupperthal als offizielles Getränk angeboten wird, um das Produkt den Menschen hier schmackhaft zu machen." Weitere Aktivitäten, zum Beispiel mit dem Agenda-Büro der Stadt, seien geplant. Clem Zimri freute sich über die Ankündigung: "Wir sind sehr daran interessiert, den Handel auszuweiten. Der Tee-Anbau ist unsere wichtigste Einnahmequelle. Durch den Fairen Handel der gepa verdienen wir doppelt so viel wie auf dem konventionellen Markt. So konnten wir uns von den Mehrpreisen unter anderem auch einen Lastwagen, einen Traktor und einen Anhänger leisten." Dies sei sehr hilfreich, wenn man bedenke, dass beim Transport über die holprigen Straßen oft noch Eselskarren eingesetzt würden. Auch die Betriebsstoffe und Reparaturen werden über den Mehrpreis bezahlt. Ferner wurde ein Fonds für neue Mitglieder eingerichtet. Für die Zukunft planen die Bauern, den Platz für die Trocknung des Tees zu vergrößern und eine neue Maschine zum Zerkleinern der Teeblätter anzuschaffen. Sichere Arbeitsplätze auf dem Land Clem Zimri ist Vorsitzender der "Rooibos Tea Cooperative". Retha Venter arbeitet für die Nichtregierungsorganisation ASNAPP (Agribusiness for Sustainable Natural African Plant Products), die die Kleinbauern durch Fortbildungen im organischen Landbau und bei der Vermarktung des Tees unterstützt. Andere Verdienstmöglichkeiten gibt es auf dem Land kaum, denn dort ist die Arbeitslosigkeit am höchsten. Der Rooibos-Tee wird zudem in Südafrika verpackt, wodurch zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Mit der gepa arbeitet die "Wupperthal Rooibos Tea-Cooperative" seit 1998 zusammen. "Die gepa war unser erster ausländischer Kunde", sagt Clem Zimri. Dank des Fairen Handels der gepa können die Menschen in ihrer Re-gion bleiben und müssen nicht in die Vorstädte abwandern, wo sie der Ar-beitslosigkeit meist auch nicht entrinnen. Darüber hinaus können die Klein-bauern ihre Häuser instand setzen und sich in Teeanbau und Vermarktung weiterbilden. Bezugsquellen Der Tee ist in etwa 800 Weltläden, in Supermärkten oder in Regionalen Fair Handelszentren der gepa sowie im gepa-Online-Shop unter www.gepa3.de erhältlich. Die 100g-Packung loser Bio-Rooibos-Tee kostet genauso wie die Teebeutel 2,29 Euro. Die gepa Europas größte Fair Handelsorganisation blickt auf mehr als 27 Jahre Erfah-rung im Fairen Handel zurück. Für ihre sozialen Ziele stehen auch die Ge-sellschafter: die beiden großen Kirchen mit ihren Hilfswerken Misereor und Evangelischer Entwicklungsdienst (EED) und ihren Jugenddachverbänden. Die gepa berät Kleinbauern- und Kleinproduzentenzusammenschlüsse in Lateinamerika, Afrika und Asien, zahlt ihnen höhere Preise und vertreibt ihre Produkte wie Kaffee, Tee, Kunsthandwerk und Fußbälle vor allem in den ehrenamtlich engagierten Weltläden, aber auch in Supermärkten und Firmenkantinen. Email: presse@gepa.org Internet: online-shop und Info: www.gepa3.de
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