Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
Die Organisationen fordern darin, konventionelles und biologisches Saatgut vorn gentechnisch verändertem frei zu halten. Nach einem Richtlinienentwurf der EU-Kommission soll künftig ohne Kennzeichnung jegliches Saatgut zwischen 0,3 und 0,5 Prozent gentechnisch veränderter Sorten (GVO) enthalten dürfen. Hauptkritikpunkt ist eine unkontrollierte Freisetzung genetisch veränderter Pflanzen. Mit dem Projekt "Save our Seeds" wollen die Organisationen und Bio-Bauern verhindern, dass Kundenund Landwirte nicht mehr Kenntnis darüber haben, wie hoch der Anteil an gentechnisch veränderten Bestandteilen ist. Befürchtet wird von den GVO-gegnern, dass in Zukunft jedes 200ste Maiskorn und jeder 330ste Rapssamen, die in Europa ausgesät werden, gentechnisch verändert sind. Wissenschaftler hatten bereits vor einiger Zeit davor gewarnt, dass nach dem Anbau von GVO Biolandbau nicht mehr möglich sei, da die Verunreinigung herkömmlicher Samen zu groß wäre. "Diese Richtlinie ist eine Lizenz zur gentechnischen Verschmutzung hinter dem Rücken der Betroffenen", so Benedikt Haerlin von der deutschen Zukunftsstiftung Landwirtschaft, die das Projekt in Deutschland betreut. Nach Angaben der Zukunftsstiftung wollen 70 Prozent aller EU Bürger nach der jüngsten Umfrage der EU keine Gentechnik in ihrem Essen. Auch mehr als 70 Prozent der deutschen Landwirte lehnen den Anbau von GVO ab. In der biologischen Landwirtschaft ist der Einsatz von Gentechnik nach der Bio-Verordnung der EU streng verboten. Nach Angaben der Zukunftsstiftung will Kommisar Byrne die Verunreinigungswerte so schnell wie möglich auf dem Wege einer technischen Richtlinie, die weder im Ministerrat noch im EU Parlament abgestimmt werden muss, verabschieden. Die großen internationalen Saatgutunternehmen wie Monsanto, Bayer -Aventis, Syngenta und Pioneer, aber auch die Kleinwanstlebener Saatzucht AG aus Deutschland fordern höhere Grenzwerte. Weitere Themen finden Sie im natur&kosmos-Magazin www.saveourseeds.org www.zs-l.de
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |