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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Bauen    Datum: 28.10.2002
Eigenheimzulage auf Familien konzentrieren und ökologisch ausgestalten
Zur Debatte um die Kürzung der Eigenheimzulage erklärt die baupolitische Sprecherin Franziska Eichstädt-Bohlig:

Angesichts der hohen Verschuldung von Bund, Ländern und Kommunen ist eine Konsolidierung der Haushalte unausweichlich. Dabei muss auch die Eigenheimzulage in ihrem jetzigen Umfang auf den Prüfstand. Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Konzentration der Eigenheimförderung auf Familien mit Kindern ist sinnvoll und angesichts der entspannten Wohnungsmärkte in weiten Teilen Deutschlands auch wohnungspolitisch vertretbar.

Die Eigenheimzulage wird in den Kernstädten deutlich schwächer genutzt als in den verdichteten und ländlichen Kreisen. In Regionen mit stagnierender und rückläufiger Bevölkerung, insbesondere in Ostdeutschland wirkt die Eigenheimzulage in ihrer derzeitigen Form sogar kontraproduktiv. Gerade Ostdeutschland braucht sehr viel dringender Geld für den Stadtumbau als für die weitere Zersiedelung. Daher muss die Förderung stärker mit einer städtebaulicher Lenkungswirkung verknüpft werden, sonst verstärkt sie weiterhin den Wegzug von jungen Familien aus den Städten in Vororte und Umland. Dazu schlagen wir vor, Investitionen in den Städten mit einer zusätzlichen Zulage zu fördern. Erforderlich ist auch die Ausstattung mit einem angemessenen Ökobonus, um energieeffizientes Bauen und Modernisieren anzureizen.



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