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An alle Journalisten aus den Ressorts Wissenschaft / Technologie / Umwelt / Medizin / Gesundheit Unter dem Motto "Wissenschaftsjournalismus und humane Entwicklung" steht die Dritte Weltkonferenz der Wissenschaftsjournalisten, die vom 24. bis 27. November 2002 in Brasilien stattfindet. Auf dem Campus der Universität Vale do Paraiba in der Stadt Sao Jose dos Campos € im nordöstlichen Landesteil zwischen Sao Paulo und Rio de Janeiro gelegen € werden über 500 Wissenschaftsjournalisten aus aller Welt erwartet. In der brasilianischen Wissenschafts- und Hightech-Metropole werden sie sich in über 80 Vorträgen mit dem Zustand des Wissenschaftsjournalismus auseinandersetzen, seinen aktuellen Problemen, neuen Technologien sowie Zukunftstrends im Kontext von Globalisierung, der Nord-Süd- und Ost-West-Problematik. Als Referenten zugesagt haben unter vielen anderen Werner Hadorn, Vorsitzender der Europäischen Wissenschaftsjournalisten (Eusja), James Cornell, Präsident der Internationalen Wissenschaftsjournalistischen Vereinigung (ISWA) sowie namhafte Wissenschaftspublizisten wie John Noble Wilford (New York Times) und Tim Radford (The Guardian). Gäste aus fünf Erdteilen werden Fragen nachgehen wie der Journalismus den wachsenden wissenschaftlichen Analphabetismus in den Bevölkerungen verkleinern kann, mit welchen Mitteln sich der populäre Wissenschaftsjournalismus fördern lässt, welchen Beitrag die Massenmedien zur nachhaltigen Entwicklung und politischen Empowerment leisten können. Gastgeber der internationalen Konferenz mit dem Kürzel "WCSJ Brazil 2002" ist die Vereinigung der brasilianischen Wissenschaftsjournalisten (ABJC). Sponsoren sind das brasilianische Ministerium für Wissenschaft und Technologie (MCT) sowie die UNESCO. Die Weltkonferenz der Wissenschaftsjournalisten blickt auf eine zehnjährige Tradition zurück. Die erste fand 1992 in Tokio statt, die zweite 1999 in Budapest im Gefolge der Weltwissenschaftskonferenz. Diese verabschiedete einen historischen Appell, der Forscher auf der ganzen Welt dazu aufruft, ihre Arbeit in den Dienst der Humanität zu stellen. Daran knüpfte die "Budapester Deklaration" der Zweiten Weltkonferenz der Wissenschaftsjournalisten an. Sie verlangte, dass Wissenschaftsjournalisten mehr als nur Übersetzer der Forscher sein müssten, vielmehr auch deren Kritiker und Kommentatoren, die "eine Brücke bauen zwischen der Welt der Wissenschaft und dem Alltag der Bürger, die den Forschungsprozess erklären und der Öffentlichkeit die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Folgen von Wissenschaft und Technologie klar machen". Um das zu erreichen, sei eine Weltföderation der Wissenschaftsjournalisten (WFSJ) nötig, die ihren Einfluss und weltweite Mitgliedschaft dazu nutzen möge, "Verleger und Sendeanstalten zu überzeugen, Wissenschaftsthemen mehr Platz und Zeit zu widmen sowie eine gründlichere Ausbildung und Fortbildung von Wissenschaftsjournalisten zu unterstützen, besonders in den Entwickungsländern". Auf der Internationalen Konferenz von Wissenschafts- und Technologiejournalisten in Tokio im Oktober 2001 (ICSTJ/Tokyo 2001) bildete sich auf der Grundlage der Budapester Deklaration ein Ausschuss, der eine Verfassung für einen solchen Weltdachverband entwickelte. Über diese werden die Teilnehmer der Dritten Weltkonferenz abstimmen, damit sie in Kraft treten und ein arbeitsfähiger Vorstand gewählt werden kann. In der Präambel der Verfassung heißt es: "In einer Welt mit immer weniger Grenzen, die zunehmend von internationalen Organisationen beherrscht wird, benötigen die Wissenschaftsjournalisten eine vergleichbare globale Institution, die mit diesem epochalen sozio-politisch-ökonomischen Wandel Schritt halten kann." Das sei um so notweniger, als Wissenschaft und Technologie zunehmend als Motor wie auch potenzielle Zerstörer menschlichen Fortschritts gelten. Eine solche Weltorganisation könnte "eine neue Weltkultur des Wissenschaftsjournalismus fördern, die den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts begegnet und den Prinzipien von Zivilgesellschaft und Demokratie gerecht wird. Nur gut informierte und gebildete Bürger können die Konsequenzen wissenschaftlicher Fragestellungen erfassen und deren Anwendungen gutheißen oder verwerfen". Ansprechpartner in Deutschland: Wolfgang C. Goede / Internationales Organisationskomitee Tel: 089 / 4152-558 goede.wolfgang@muc.guj.de http://www.casa-luz.de/co Ansprechpartner in Brasilien: Fabiola de Oliveira / Executive Coordinator fabi@univap.br Einzelheiten über die Konferenz, Ziele, Programm, Gäste, Ablauf, Teilnahme, Einschreibung etc.: http://www.abjc.org.br/congresso/ Verfassungsentwurf & Präambel der Weltföderation der Wissenschaftsjournalisten (WFSJ) : http://www.internationalsciencewriters.org/
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