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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 23.09.2002
Endlich: Klimaschutz auf hoher See!
Im Klimaschutz klafft ein Loch so groß wie die Ozeane. Schiffe sind die größten Dreckschleudern. Weil für sie kein nationales Recht gilt, fahren die meisten Schiffe mit dem größten Dreck: Schweröl. Kein Staat der Welt lässt Schweröle auf seinen Straßen zu. Aber auf den Meeren ist es erlaubt.

Doch jetzt rücken schärfere Abgas-Standards auf hoher See endlich näher. Schon 1997 hatte die UNO feste Grenzwerte für die Schifffahrt beschlossen. Aber bis heute haben erst sechs Staaten die Meeresschutz-Konvention beschlossen. Notwendig für das Inkrafttreten sind aber mindestens 15 Staaten, die insgesamt 50 Prozent der Weltflotte stellen. Aber die EU-Staaten und die USA haben signalisiert, bald zu ratifizieren.

Allein über der Nord- und Ostsee blasen Schiffe jährlich 1,1 Millionen Tonnen Schwefeldioxid in die Luft. Auch bei den Stickoxiden zählen Schiffe zu den Hauptverursachern. Überdüngung, Versauerung und Ozonbildung in den Küstenregionen sind die Folgen.

Der neue Vertrag sieht vor, dass Schiffe künftig nur noch Bunkeröl als Brennstoff nutzen dürfen, das höchstens 4,5 Prozent Schwefelgehalt hat, in Nord- und Ostsee sogar nur 1,5 Prozent. Bunkeröl ist um etwa 20 Prozent teurer als Schweröl, das an Land nur noch beim Straßenbau verwendet werden darf. Die Zeiten ohne jede Abgasauflagen auf den Meeren sind bald vorbei.



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