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Presse-Stelle:  Umweltbundesamt für Mensch und Umwelt, D-14193 Berlin
Rubrik:Energie    Datum: 29.08.2002
Energie sparen in Sportstätten senkt Kosten und trägt zum Klimaschutz bei
Neuer Leitfaden zum "Contracting für kommunale Sportstätten" erschienen
Kommunen und Sportvereine in Deutschland können die Betriebskosten für ihre Sportstätten beträchtlich senken und zugleich einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten. Voraussetzung: Sie nutzen ihre Möglichkeiten zum Energieeinsparen besser. Das geht aus dem neu veröffentlichten Leitfaden "Contracting für kommunale Sportstätten - Strategien zu Klimaschutz und Kostensenkung" des Umweltbundesamtes (UBA) hervor. Im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMU) und des UBA ermittelte die Berliner Energieagentur gemeinsam mit dem Öko-Institut e.V. das Potenzial für Contracting-Projekte, die jährlich finanzielle Entlastungen zwischen 60 Millionen und 185 Millionen Euro erbringen können. Zudem wird beim Betrieb der Sportstätten mit einer Reduzierung des umweltschädlichen Kohlendioxids in Größenordnungen von 600.000 und 1,2 Millionen Tonnen pro Jahr gerechnet. Auch könnten bis zu 8.500 Arbeitsplätze geschaffen werden. Denn: Externe Dienstleister (Contractoren) erschließen Energiesparmöglichkeiten in öffentlichen Gebäuden und setzen konkrete Maßnahmen eigenverantwortlich um. Die notwendigen Investitionen werden aus den eingesparten Kosten finanziert.

Nach vorliegenden Untersuchungen lässt sich gerade in Sportstätten viel Energie einsparen. Doch fehlt vielen Betreibern - Kommunen und Sportvereinen - Geld für Investitionen. Deshalb stehen verschiedene Contracting-Modelle im Mittelpunkt der Vorschläge, bei denen Dienstleister das Risiko der energetischen Gebäude- und Anlagenbewirtschaftung übernehmen. Im Leitfaden sind umfassende Information, auch zu Fördermöglichkeiten, zusammengestellt.

Von den rund 170.000 Sportstätten in Deutschland sind etwa zwei Drittel grundsätzlich für Contracting geeignet. Je nach Modell können dadurch ein bis drei Milliarden Kilowattstunden eingespart werden. Damit würde jährlich acht bis 17 Prozent des durch den Betrieb von Sportstätten verursachten Treibhausgas-Ausstoßes vermieden.

Contracting ist eine attraktive Alternative zu Eigeninvestitionen. Es ebnet den Weg, trotz begrenzter Budgets in Kommunen und Vereinen, die Sportstätten mit modernen Standards auszurüsten sowie die natürlichen Ressourcen wie Energie, Wasser, Fläche und Landschaft effektiver zu nutzen.

Ein weiterer positiver Aspekt: Modernisierte Stadien und Sporteinrichtungen kommen den über 50 Millionen Sportlerinnen und Sportlern, Sportbegeisterten in Deutschland und der Umwelt gleichermaßen zugute.

Berlin, den 29.08.2002


! Die Broschüre "Contracting für kommunale Sportstätten - Strategien zu Klimaschutz und Kostensenkung " umfasst 96 Seiten und ist kostenlos beim Umweltbundesamt Zentraler Antwortdienst (ZAD), Postfach 33 00 22, 14191 Berlin, Fax: 030/ 8903 - 2912, erhältlich.




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