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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Bauen    Datum: 01.08.2002
Solarhochhaus prämiert
Blaue und farbige Solarstrommodule an der Fassade sind neuerdings das Aushängeschild von mehreren Wohnhochhäusern in Köln-Bocklemünd. Die architektonisch anspruchsvolle Integration der Solartechnik in die Fassade wurde beim Wettbewerb "sternstadt" prämiert. Im Rahmen des 21. Architektur-Weltkongreß in Berlin wurde am 23. Juli der Preis an die Wohnbauträger LEG und ASG sowie den Planer Ecofys übergeben. Der Preis war von acht Mitgliedsfirmen des Deutschen Fachverband Solarenergie gestiftet worden. Der DFS sieht die prämierten Wohnanlagen als zukunftsweisendes Modellprojekt für die Solarenergienutzung in Mietshäusern.

Die Solarfirmen Braas, Brötje, Consolar, Pfleiderer, Schüco, Solvis, Viessmann und Wagner & Co machen mit Ihrer Unterstützung von "sternstadt" deutlich, dass eine hohe Energieausbeute aus Solaranlagen selbstverständlich ist. Heute legen die Solarfirmen vor allem Wert auf das Design der Solarwärmekollektoren und Solarstrommodule. Da auch die Befestigungssysteme weiterentwickelt wurden, stehen jetzt für alle Gegebenheiten architektonisch anspruchsvolle Integrationsmöglichkeiten zur Verfügung.

Der Eigentümer der 548 Wohnungen in 33 Gebäuden, die LEG und die ASG hatte die Sanierung der Wohnhochhäuser vor allem auch aus energetischen Gründen betrieben. Neben einer guten Wärmedämmung wurden Solarstrommodule mit einer Gesamtleistung von 144 Kilowatt in Fassade und Balkonbrüstungen integriert. Jetzt verbrauchen die Häuser 53% weniger Heizenergie, haben eine höhere Wohnqualität und sehen durch die Solarstrommodule attraktiver aus. "Die Mieter sind begeistert" freut sich Monika Rösener, Projektleiterin der LEG, die in Berlin den Preis in Höhe von 5.000 Euro entgegennahm. "Durch die Solaranlagen wurden die Wohnhochhäuser deutlich aufgewertet".

Der Verband der Hersteller und Großhändler von Solaranlagen, DFS, rechnet zukünftig mit einer zunehmenden Nutzung der Solartechnik auf und an Mietshäusern sowie gewerblichen Bauten. Bislang werden die meisten Solaranlagen in Ein- und Zweifamilienhäuer installiert, wo ihr Einsatz schon fast selbstverständlich ist.

"Die Wohnbauunternehmen fangen an, sich mit dem Thema Solarenergie zu beschäftigen", so Gerhard Stryi-Hipp, Geschäftsführer des DFS. "Dabei setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass Solaranlagen nicht nur die Energiekosten senken, sondern auch die Akzeptanz der Mieter erhöhen und wie in Köln-Bocklemünd die Mietshäuser und -wohnungen aufwerten. Dadurch lohnt sich die Solartechnik, auch wenn die reinen Energiekosten derzeit noch etwas höher sind."



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