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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie    Datum: 26.07.2002
Die CDU hat ein Brett vor der Sonne!
Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Matthias Wissmann, hat angekündigt, dass die Union im Falle eines Wahlsieges den Ausbau der Erneuerbaren Energien drosseln will. Die Förderung von regenerativen Energiequellen müsse "Zug um Zug" umgestellt werden. "Die Stromkunden können sich die Fortsetzung der bisherigen Politik nicht leisten", sagte Wissmann.

In wessen Namen spricht der Mann eigentlich? Im Namen der Stromkunden oder im Namen der Atomlobby?

In Deutschland wird zur Zeit acht Prozent des Stroms aus Erneuerbaren Quellen gewonnen. Die Stromverbraucher, welche die Erneuerbaren finanzieren, zahlen dafür pro Kilowattstunde Strom etwa 0,15 Cent mehr. Kaum ein Strom Kunde merkt die Mehrbelastungen überhaupt. Für Kohle- und Atomsubventionen aber zahlen die Stromkunden jährlich noch immer Milliarden Euro Steuergelder. Das verschweigt Matthias Wissmann.


Wasserkraft hat bisher den größten Anteil am Ökostrom-Aufkommen.

Der "Wirtschaftsfachmann" unterschlägt ganz einfach, dass uns Sonne-, Wind- und Wasserstrom von der Natur kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Sollte die CDU/CSU die Finanzhilfen für die Markteinführung der Erneuerbaren, die keine Dauersubventionen wie bei Kohle und Atom sind, beschneiden, macht sie eine junge Zukunftsbranche kaputt, die gerade gestartet ist und schon 120.000 Arbeitsplätze geschaffen hat. Aber genau davor haben Atomfreunde wie Matthias Wissmann Angst: Dass die Erneuerbaren Energien so erfolgreich werden, dass sie nicht mehr gestoppt werden können.

Wenn Unionspolitiker vor dem 22. September noch mehr solche Erkenntnisse á la Wissmann bekannt geben, haben die Wähler und Wählerinnen bei der Bundestagswahl wirklich eine ganz einfache Wahl. Sonne oder Atomstrom: Was wollen wir wirklich?

Danke, Matthias Wissmann! Jetzt wissen wir wenigstens Bescheid.



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