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Die für Energie zuständige EU-Kommissarin de Palacio und bekennende Anhängerin der Atomenergie versucht mit einem Papier der EU-Kommission auf dem Nachhaltigkeitsgipfel in Johannesburg die Atomenergie wieder ins Spiel zu bringen. In ihrer "Mitteilung der Kommission zu Entwicklung und Energie" vertritt sie die längst widerlegte These, dass der Klimaschutz nur mit Atomenergie zu erreichen sei. Solche Pläne werden auf unseren erbitterten Widerstand stoßen: Das Kyoto-Protokoll hat die Kernenergie ausgeschlossen. Dies will die Kommissarin offensichtlich nicht zur Kenntnis nehmen. De Palacio will mit europäischen Geldern vor allem die Entwicklung des südafrikanischen Kugelhaufenreaktors unterstützen. Die Entwicklung dieses Reaktortyps ist in Deutschland längst eingestellt worden. De Palacio übersieht zudem, dass im sechsten Forschungsrahmenprogramm der EU eine finanzielle Forschungsunterstützung für die Entwicklung neuer Atomreaktoren ausgeschlossen ist. Dies ist im Übrigen ein wichtiger Erfolg der rot-grünen Bundesregierung. Kernenergie ist zur Bekämpfung der Klimaerwärmung völlig ungeeignet und steht dem Ausbau der Erneuerbaren Energien im Wege. Die CDU/CSU und die FDP sind erst kürzlich in der Energie-Enquêtekommission des Deutschen Bundestages mit ihrem Versuch gescheitert, einen Kernenergiepfad zu beschreiten. Dieser hätte alleine in Deutschland den Bau von 50 bis 70 neuen Kernkraftwerken zur Folge. Diese Strategie ist nicht finanzierbar und wirft unlösbare Probleme bezüglich der atomaren Risiken, des Atommülls sowie der Gefährdung durch Terrorismus auf. Eine solche Strategie ist nicht zuletzt aufgrund der knappen Welturanressourcen völlig illusorisch.
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