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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  VDI-Ges.Technischer Umweltschutz u. Koordinierungsstelle Umw, D-40239 Düsseldorf
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 05.07.2002
Neue VDI-Richtlinien zur Luftreinhaltung
Vertrieb: Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin,
Tel.: 030 / 2601 - 2260, Fax: 030 / 2601 - 1260, E-Mail: postmaster@beuth.de
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VDI 2267 Blatt 9
Messen der Massenkonzentration von Quecksilber

Die Richtlinienreihe 2267 beschreibt Methoden zur Bestimmung der Immissionskonzentration von Metallen und Halbmetallen, die aus Feuerungsanlagen und bei ihrer Herstellung sowie Verarbeitung in die Außenluft gelangen. Das vorliegende Blatt 9 (Ausgabedatum: Juli 2002, Preis: EUR 43,40) behandelt die Messung von Quecksilber, das in der Luft als partikelgebundenes und gasförmiges Quecksilber vorkommt.

Die Richtlinie beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung der Massenkonzentration des gesamten gasförmigen Quecksilbers (TGM "Total Gaseous Mercury") in der Außenluft. Eine Unterscheidung in elementares, anorganisch oder organisch gebundenes Quecksilber findet nicht statt. Wegen der niedrigen Massenkonzentrationen von TGM wird eine anreichernde Probenahme eingesetzt. Die zu untersuchende Luft wird durch Quarzglasröhrchen gesaugt, in denen sich goldbedampftes Trägermaterial mit großer Oberfläche befindet. Das in der Luftprobe vorhandene gasförmige Quecksilber wird dabei durch Amalgambildung sorbiert. Nach einem thermischen Desorptionsschritt lässt sich das Quecksilber mit Hilfe der Atomfluoreszenzspektrometrie (AFS) bestimmen. Aufgrund des hohen Dampfdruckes von Quecksilber (0,0039 hPa bei 30 °C) ist eine atomfluoreszenzspektro-metrische Bestimmung dieses Elementes mit der Kaltdampftechnik ohne vorherige thermische Atomisierung möglich.


VDI 2469 Blatt 1 (Entwurf)
Messen gasförmiger Emissionen - Messen von Distickstoffmonoxid; Manuelles gaschromatographisches Verfahren

Die Richtlinie VDI 2469 Blatt 1 (Ausgabedatum: August 2002, Preis: EUR 29,80) beschreibt die Messung von N2O mit einem manuellen gaschromatographischen Verfahren. Dieses Verfahren kann sowohl zur diskontinuierlichen Bestimmung von N2O-Emissionen als auch zur Kalibrierung von automatischen N2O-Messgeräten durch Vergleichsmessungen an Abgasen nach VDI 3950 Blatt 1 eingesetzt werden.

Distickstoffmonoxid (N2O) ist ein klimarelevantes Gas ("Treibhausgas") und wirkt als Katalysator für den stratosphärischen Abbau von Ozon. N2O ist sowohl natürlichen als auch anthropogenen Ursprungs. Erhöhte Emissionen von N2O werden z.B. im Abgas von Feuerungen, die mit stickstoffhaltigen Brennstoffen bei Temperaturen unter 900 °C betrieben werden, und bei der NOx-Minderung mit dem SNCR-Verfahren (selektive nicht-katalytische Reduktion) insbesondere bei Verwendung von Harnstoff beobachtet. Auf Grund seiner Klimarelevanz ist eine gesicherte messtechnische Erfassung der N2O-Emissionen erforderlich.


VDI 2469 Blatt 2 (Entwurf)
Messen gasförmiger Emissionen - Messen von Distickstoffmonoxid; Automatisches infrarotspektrometrisches Verfahren

Die Richtlinie VDI 2469 Blatt 2 (Ausgabedatum: August 2002, Preis: EUR 31,50) beschreibt die automatische kontinuierliche Messung von N2O mit Messgeräten, die auf dem NDIR-Messprinzip (nichtdispersive Infrarot-Absorption) beruhen. Dieses Verfahren kann sowohl zur kontinuierlichen Bestimmung von N2O-Emissionen im stationären Einsatz als auch für Einzelmessungen in trockenen und feuchten Abgasen eingesetzt werden.

Distickstoffmonoxid (N2O) ist ein klimarelevantes Gas ("Treibhausgas") und wirkt als Katalysator für den stratosphärischen Abbau von Ozon. N2O ist sowohl natürlichen als auch anthropogenen Ursprungs. Erhöhte Emissionen von N2O werden z.B. im Abgas von Feuerungen, die mit stickstoffhaltigen Brennstoffen bei Temperaturen unter 900 °C betrieben werden, und bei der NOx-Minderung mit dem SNCR-Verfahren (selektive nicht-katalytische Reduktion) insbesondere bei Verwendung von Harnstoff beobachtet. Auf Grund seiner Klimarelevanz ist eine gesicherte messtechnische Erfassung der N2O-Emissionen erforderlich.


VDI 3477 (Entwurf)
Biologische Abgasreinigung - Biofilter

Der neue Entwurf der Richtlinie VDI 3477 (Ausgabedatum: August 2002, Preis: EUR 78,50) behandelt die umweltfreundliche Abgasreinigungstechnik des Biofilters und wertet die praktischen Erfahrungen der letzten 10 Jahre aus. Dazu gehören neben verfahrens- und konstruktionstechnischen Hinweisen als Voraussetzung für einen möglichst effektiven Betrieb auch Negativerfahrungen, deren Wiederholung auf diese Weise vermieden werden soll.

Besonderer Nachdruck wird auf die oft vernachlässigte betriebliche Überwachung solcher Anlagen, auf die Bewertung der Reingaszusammensetzung und auf den Umfang der technischen Gewährleistung gelegt. Auch das Thema Keimemissionen aus Biofiltern wird angesprochen.

Der neue Richtlinienentwurf VDI 3477 ist eine Überarbeitung des derzeitigen Weißdrucks aus dem Jahre 1991 und soll Betreibern und Genehmigungsbehörden die Entscheidung darüber erleichtern, ob der Einsatz eines Biofilters zur Lösung des vorhandenen Abgasproblems beitragen kann oder nicht.


VDI 3498 Blatt 1
Messen von Immissionen - Messen von Innenraumluft - Messen von polychlorierten Dibenzo-p-dioxinen und Dibenzofuranen - Verfahren mit großem Filter

Die Richtlinienreihe VDI 3498 behandelt die Messung von polychlorierten Dibenzo-p-dioxinen (PCDD) und Dibenzofuranen (PCDF) in der Außenluft und/oder im Innenraum.

Das vorliegende Blatt 1 (Ausgabedatum: Juli 2002, Preis: EUR 61,50) beschreibt ein Probenahmeverfahren mit großem Filter, das einen Volumenstrom von 15 m3/h gewährleistet und sich daher für die Außenluft und für die Innenraumluft von großen Räumen (> 150 m3) eignet. Die Methode ist, je nach Messaufgabe und vorliegenden PCDD/F-Konzentrationen, bei Messungen über wenige Stunden bis hin zu drei Tagen einsetzbar. Das festgelegte Analysenverfahren basiert auf der Anwendung der Gaschromatographie/Massen-spektrometrie in Verbindung mit der Isotopenverdünnungstechnik zur Trennung, Detektion und Quantifizierung von PCDD/F.

Die Richtlinie VDI 3498 Blatt 1 ergänzt die Richtlinie VDI 3498 Blatt 2, die ein Probenahmeverfahren mit kleinem Filter und einem Volumenstrom von 3 m3/h beschreibt und daher sowohl für Immissionsmessungen als auch besonders für Innenraumluftmessungen geeignet ist. Beide Richtlinien sind im Hinblick auf die Analytik möglichst weitgehend an die Deutsche Norm DIN EN 1948 : 1997-05 Emissionen aus stationären Quellen - Bestimmung der Massenkonzentration von PCDD/PCDF Teile 1 bis 3 angeglichen.


VDI 3498 Blatt 2 Messen von Immissionen - Messen von Innenraumluft - Messen von polychlorierten Dibenzo-p-dioxinen und Dibenzofuranen - Verfahren mit kleinem Filter

Die Richtlinienreihe VDI 3498 behandelt die Messung von polychlorierten Dibenzo-p-dioxinen (PCDD) und Dibenzofuranen (PCDF) in der Außenluft und/oder im Innenraum.

Das vorliegende Blatt 2 (Ausgabedatum: Juli 2002, Preis: EUR 61,50) beschreibt ein Probenahmeverfahren mit kleinem Filter, das einen Volumenstrom von 3 m3/h gewährleistet und sich daher für die Messung der Außenluft und im besonderen der Innenraumluft auch von kleinen Räumen eignet. Die Methode ist, je nach Messaufgabe und vorliegenden PCDD/F-Konzentrationen, bei Messungen über wenige Stunden bis hin zu 21 Tagen einsetzbar. Das festgelegte Analysenverfahren basiert auf der Anwendung der Gaschromatographie/Massen-spektrometrie in Verbindung mit der Isotopenverdünnungstechnik zur Trennung, Detektion und Quantifizierung von PCDD/F.

Die Richtlinie VDI 3498 Blatt 2 ergänzt die Richtlinie VDI 3498 Blatt 1, die ein Probenahmeverfahren mit großem Filter und einem Volumenstrom von 15 m3/h beschreibt. Beide Richtlinien sind im Hinblick auf die Analytik möglichst weitgehend an die Deutsche Norm DIN EN 1948 : 1997-05 Emissionen aus stationären Quellen - Bestimmung der Massenkonzentration von PCDD/PCDF Teile 1 bis 3 angeglichen.


VDI 3782 Blatt 7 (Entwurf)
Umweltmeteorologie - Kfz-Emissionsbestimmung

Die Richtlinie VDI 3782 Blatt 7 (Ausgabedatum: Juli 2002, Preis: EUR 124,30) behandelt alle Probleme, die bei der Bestimmung der Emissionen durch den Kfz-Verkehr auftreten und die mit einer Belastung der Atmosphäre zu tun haben (vor allem Abgasemissionen, Verdampfungsemissionen und Reifenabrieb). Darüber hinaus lassen sich auch Informationen zum Energie- bzw. Kraftstoffverbrauch gewinnen. Alternative Kraftstoffe oder Antriebskonzepte werden nicht behandelt.

Die Anwendungsgebiete liegen insbesondere im Vollzug rechtlicher Regelungen und Vorschriften. Dies bezieht sich auf EU-Richtlinien, das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) und das Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG). Die Richtlinie kann beispielsweise angewendet werden, um Planungsinstrumente im Städtebau (u.a. Bauleitplan, Verkehrsentwicklungsplan) oder die Bereitstellung von Eingangsdaten für Modelle zur Berechnung der Ausbreitung und chemischen Umwandlung verkehrsbedingter Schadstoffe in der Atmosphäre zu unterstützen.

Die Richtlinie beschreibt Verfahren zur Bestimmung von Zeitreihen der Emission und zur Bildung von repräsentativen zeitlichen Mittelwerten der Eingangsdaten (im Wesentlichen die spezifischen Emissionen der Kfz ("Emissionsfaktoren") und Kenngrößen der Straßeninfrastruktur und des Verkehrs sowie die Dauer der Emission bzw. die Streckenlänge). Als Ergebnis erhält man die Emissionen und den Kraftstoffverbrauch als zeitliches Mittel in räumlicher und zeitlicher Differenzierung. Die Richtlinie wendet sich an Fachleute aus Immissionsschutzbehörden, Planungsämtern, Straßenverkehrs- und Straßenbaubehörden, Ingenieurbüros und an Fachleute aus der Wissenschaft.


VDI 3787 Blatt 5 (Entwurf)
Umweltmeteorologie - Lokale Kaltluft

Der Richtlinienentwurf VDI 3787 Blatt 5 (Ausgabedatum: Juli 2002, Preis: EUR 66,90) trägt dazu bei, dass das Thema lokale Kaltluft in die räumliche Gesamtplanung auf regionaler und kommunaler Ebene einbezogen wird. Das heißt, sie betrifft Regionalpläne/Regionale Raumordnungspläne sowie Flächennutzungs- und Bebauungspläne. Des Weiteren soll die Richtlinie die fachgerechte Berücksichtigung des Themas lokale Kaltluft in der Landschaftsrahmenplanung und Landschaftsplanung (regionale und kommunale Ebene) sowie in Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) bzw. Umweltverträglichkeitsuntersuchungen (UVU) fördern.

Unter lokaler Kaltluft wird bodennahe Luft verstanden, die kälter als die ihrer Umgebung ist. Kaltluft wird entweder vor Ort auf Grund des Energieumsatzes an der Erdoberfläche gebildet oder durch kleinräumige Zirkulation herantransportiert. Kaltluftentstehung und -abfluss hängen von meteorologischen Verhältnissen, der Flächennutzung sowie von der Geländeform und -exposition ab.

Da die immissionsklimatische Qualität von Freiräumen - insbesondere deren Nutzung - in deutlicher Wechselwirkung mit Kaltluftentstehung und -abfluss steht, gilt es, bei der Planung von Wohngebieten, Industrie- und Gewerbegebieten sowie Verkehrswegen die positive Wirkung lokaler Kaltluft zu berücksichtigen und nutzbar zu machen. Gleiches trifft auch auf Sanierung, Erweiterung und Umnutzung bereits bestehender Baugebiete oder Planung neuer Baugebiete und Anlagen zu.


VDI 3787 Blatt 9 (Entwurf)
Umweltmeteorologie; Die Berücksichtigung von Klima und Lufthygiene in räumlichen Planungen

Die Richtlinie VDI 3787 Blatt 9 (Ausgabedatum: August 2002, Preis: EUR 61,50) dient dazu, die für die Planung notwendigen Kenntnisse zu Klima und Lufthygiene zusammenzustellen. In Form eines "Manuals" bietet sie handlungsrelevante Empfehlungen für die Einbeziehung von Klima und Lufthygiene bei räumlichen Planungen.

Die Berücksichtigung dieses bedeutenden Aspektes der Umweltsicherung, -verbesserung oder -verträglichkeit setzt die Kenntnis der Faktoren voraus, die Klima und Lufthygiene im betrachteten Gebiet bestimmen und damit bei Umwidmungen der Flächennutzung relevant werden können. Entscheidend sind hier die Orographie, Topographie, Landnutzung und Emissionssituation. Daraus resultieren spezifische Verhältnisse im Strahlungs-, Wärme-, Wasser-, Impuls- und Stoffhaushalt.

Die dieser Richtlinie zu Grunde gelegte Fragestellung setzt im Allgemeinen die Erhebung von Daten voraus, die vielfach keine kurzfristigen Begutachtungen ermöglichen und daher bei den Zeitvorgaben in der Stadt- und Regionalplanung beachtet werden müssen. Hierbei ist ferner zu bewerten, ob und inwieweit sich die Veränderungen auf die Umwelt auswirken und deshalb bei der Ableitung von Planungszielen berücksichtigt werden müssen.


VDI 4205 Blatt 3 (Entwurf)
Mess- und Prüfverfahren zur Beurteilung von Gasrückführungssystemen an Tankstellen - Trockenmessverfahren

Die Richtlinienreihe VDI 4205 (Ausgabedatum: August 2002, Preis: EUR 24,00) legt qualitative und quantitative Mess- und Prüfverfahren zur Prüfung von Gasrückführungssystemen im Sinne der 21. BImSchV fest. Die Reihe besteht zurzeit aus dem Blatt 1 Grundlagen und den Folgeblättern zu Nassmessverfahren (Blatt 2) und Trockenmessverfahren (Blatt 3).

Das in Richtlinie VDI 4205 Blatt 3 behandelte Trockenmessverfahren, bei dem der Kraftstofffluss simuliert wird, eignet sich besonders zur Überprüfung und Justierung der Gasrückführungssysteme durch den Fachbetrieb. Auch die Überprüfung durch Sachverständige ist möglich, wenn durch den Fachbetrieb die notwendigen Geräte zur Trockenmessung am Gasrückführungssystem angeschlossen und bedient werden. Die Durchführung der Messungen wird anwendungsgerecht erläutert. Zur Bewertung der Messergebnisse werden Anleitungen gegeben.

Eine Anwendung dieses Verfahrens ohne Fachbetrieb ist nicht zulässig, da aus Gründen des Brand- und Explosionsschutzes nur diese Betriebe autorisiert sind, die hier notwendigen Eingriffe in der Zapfsäule und deren Steuerelektronik vorzunehmen.



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