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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Gesundheit    Datum: 11.06.2002
Gesundheit nur noch für Reiche ?
Anlässlich der Berufung des gescheiterten Reformpolitikers, Horst Seehofer, ins "Kompetenzteam" der Union, erklärt die Parlamentarische Geschäftsführerin Katrin Göring-Eckardt:

Horst Seehofer will Wahltarife in der Gesetzlichen Krankenversicherung einführen. Dabei sollen vor allem den Versicherten, die kein sogenanntes Rund-um-Paket wählen, nicht mehr alle medizinisch notwendigen Leistungen zur Verfügung stehen.
Lebensnotwendige Behandlungen sollen nur noch gegen "Bares" erhältlich sein. Die Kreditkarte löst die Versichertenkarte ab - Bonitätsprüfung gehört zukünftig zu den Aufgaben der Arzthelferinnen.
Das ist eine Kampfansage an die solidarische Krankenversicherung, bei der vor allem chronisch Kranke und Rentner auf der Strecke bleiben. Selbstbehalte von 500 € und mehr je Versicherten sprengen das Budget von Familien mit Kindern und machen Erholungsurlaub zum Luxus.
Eine solche Zweiklassenmedizin ist mit Bündnis 90/Die Grünen nicht zu machen. Die Ausgrenzung Alternativer Medizin, wie von Seehofer und Stoiber vorgesehen, geht an den Bedürfnissen der Menschen vorbei und schränkt die Therapiefreiheit der Ärzte ein.
Listenmedizin auf niedrigem Niveau wird zu längeren Behandlungszeiten führen und somit volkswirtschaftlich teuer zu bezahlen sein. Die Union holt ihre alten Konzepte wieder hervor, mit denen Sie bereits vor 1998 gescheitert ist.
Schon damals wurde mit dem "Kompetenzteam" Seehofer und Möllemann, als früherem gesundheitspolitischem Sprecher der FDP, Gesundheitspolitik für Lobbygruppen und gegen Patienten mit der Folge steigender Beiträge und Zuzahlungen, aber weniger Leistungen betrieben.




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