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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 26.05.2002
George W. Bush weiter gegen Klima- und Umweltschutz
Das Klimaschutzprotokoll von Kyoto wird ohne die USA in Kraft treten. Das japanische Parlament hat als 55. Land beschlossen, das Protokoll zu ratifizieren. Wenn 55 Staaten, die zusammen auch mehr als 55 Prozent aller CO2-Treibhausgase emittieren, zustimmen, tritt das Protokoll in Kraft.

Das 1997 in der japanischen Stadt Kyoto beschlossene Klimaprotokoll verpflichtet die Industriestaaten, ihre Schadstoffemissionen bis 2012 um 5,2 Prozent gemessen an 1990 zu reduzieren. Deutschland hat 21 Prozent Reduktion zugesagt, was hauptsächlich wegen des Zusammenbruchs der DDR-Wirtschaft nach 1990 erreichbar ist. Bis heute sind etwa 16 Prozent bereits reduziert.

Die USA versuchten bis zuletzt, Japan von einer Unterschrift abzuhalten. Vergeblich. Damit wird eine neue Linie in der internationalen Politik deutlich: Wenn möglich, stimmt die internationale Staatengemeinschaft zusammen mit den USA, wenn nötig, aber auch ohne sie.

Bushs Ignoranz beim Klima- und Umweltschutz wird auch von Mitarbeitern der US-Umweltbehörde (EPA) beklagt. Der Präsident hat engagierte Umweltschützer an der Spitze der EPA entlassen oder kaltgestellt. Auch Umweltgesetze, die noch von der Clinton-Administration auf den Weg gebracht wurden, werden jetzt wieder rückgängig gemacht.

Bushs Amtszeit wird für den Umweltschutz eine verlorene Zeit.



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