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![]() Erneut wird die Tagung der Internationalen Walfang-Kommission in Shimonoseki/Japan keinen Ausweg aus der derzeitigen Walfangkrise finden: Zur Debatte standen heute Kontrollmöglichkeiten für den durch Japan und Norwegen durchgeführten Walfang. Weder der Vorschlag von Japan noch der gemeinsame Vorschlag einiger Länder unter Führung Schwedens fanden eine Mehrheit. "Japans Vorschlag war undiskutabel", kommentiert Roland Melisch, Artenschutzexperte beim WWF. "Aber mit dem Korb für den konstruktiven, schwedischen Vorschlag vergaben sich die Teilnahmestaaten eine fast einmalige Chance zur Lösung eines alten Streits." Zur Abstimmung über das so genannte revidierte Bewirtschaftungsverfahren RMS für kontrollierten Walfang lagen zwei Vorschläge vor: einer von Japan, der kaum Kontrollen vorsah und vorsorgliche Naturschutz-Prinzipien komplett ignorierte. In seinem Vorschlag wollte Japan außerdem die beiden Schutzgebiete um die Antarktis und im Indischen Ozean auflösen. Der schwedische Vorschlag sah ein Verfahren vor, das starke internationale Kontrollen, DNA-Tests sowie eine Beschränkung der Walfanggebiete auf die ausschließliche Wirtschaftszone der Walfang-Länder beschränkte. Melisch weiter: "In einer einmaligen Aktion haben Gegner und Befürworter des Walfangs gemeinsam gegen den schwedischen Vorschlag zur internationalen Kontrolle des Walfangs gestimmt! Für den WWF bleibt das Ziel, dass durch Walfang keine Walarten bedroht werden und dass der Walfang Japans und Norwegens wieder international kontrolliert wird." Einige Stunden zuvor hatte die IWC auf Antrag Japans den vom Walfang lebenden Bewohnern Sibiriens und Alaskas das Jagdrecht verweigert. Dies geschah entgegen den Empfehlungen des wissenschaftlichen Komitees. In einer Abstimmung kamen statt der erforderlichen 75 Prozent der Stimmen nur 67 Prozent zustande.
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