Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
"Das Vorhaben ist wissenschaftlich unsinnig, die angestrebten Forschungsziele sind entweder längst bekannt oder lassen sich leicht durch nicht-tödliche Forschungen erzielen. Zudem widerspricht es Europäischem Recht", sagt Diplom-Biologe Ulrich Karlowski von der Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD). Die beiden betroffenen Arten, Weißschnauzendelfine und Weißseitendelfine, stehen auf Anhang II der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Arten (CMS), die von Norwegen unterzeichnet wurde. Damit verbunden ist die Verpflichtung, verbesserte Schutzmaßnahmen für diese Tierarten umzusetzen. So ist auch das Jagen und Anlanden von Delfinen und der Verkauf von Delfinfleisch durch die CMS in Europa verboten. Die GRD hat die norwegische Regierung erneut aufgefordert, die Tötungsaktion nicht zu genehmigen und zu Protesten aufgerufen. "Im Umgang mit Meeressäugetieren zeigt Norwegen wieder einmal ungeschminkt seine hässliche, naturverachtende Fratze: Entgegen internationalen Bestimmungen jagen norwegische Fischer jedes Jahr bis zu 600 Zwergwale und töten sie auf grausame Weise. Erstmals soll dieses Walfleisch jetzt nach Japan verkauft werden, ein Verstoss gegen das Washingtoner Artenschutzübereinkommen. Wahrscheinlich ist auch das Fleisch der Delfine für den japanischen Markt gedacht", erklärt Karlowski. +++ Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) ist die einzige deutsche Naturschutzorganisation, die sich schwerpunktmäßig für den Schutz von wild lebenden Delfinpopulationen und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzt. Gegründet wurde die gemeinnützige GRD 1991 vom dreifachen Weltumsegler und Dokumentarfilmer Rollo Gebhard. Wale und Delfine sind durch unselektive Fischereimethoden wie die Treibnetzfischerei, zunehmende rücksichtslose Ausbeutung mariner Ressourcen, Meeresverschmutzung durch Giftstoffe, Abfälle und Lärm, sowie direkte Jagd heutzutage stark gefährdet.
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |