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![]() Bei der zehnten Antragskonferenz für einen Offshore-Windenergiepark forderte der WWF heute das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie auf, von den 30 vorliegenden Anträgen für Offshore-Windparks nur zwei Pilotvorhaben für die Nordsee und eines für die Ostsee zu genehmigen, um eine naturverträgliche Entwicklung zu gewährleisten. Eine installierte Leistung bis 500 MW in der Pilotphase ermöglicht es belastbare Ergebnisse zu erzielen. Der WWF hält eine Konzentration dieser Pilotparks auf drei Flächen für dringend erforderlich. "Wir wollen einen Stopp für alle Offshore-Windenergieplanungen, die über diese drei Pilotvorhaben hinausgehen, bis die wesentlichen Umweltauswirkungen von Offshore-Windparks bekannt und Eignungsflächen für Windparks auf dem Meer ausgewiesen wurden", forderte Beatrice Claus vom WWF. Es besteht sonst die Gefahr, dass auf Grund mangelnder Kenntnisse über die Umweltauswirkungen und die ökologische Bedeutung der Meeresflächen, der Bau von Winkparks in ökologisch wertvollen Bereichen die Meeresumwelt erheblich beeinträchtigen kann. "Die Energiegewinnung durch Offshore-Windenergie ist nur dann umweltverträglich, wenn sie Rücksicht auf die Natur nimmt. Keinesfalls dürfen dadurch Zugvögel zu Tode kommen, Rast- und Brutvögel bei der Nahrungssuche gestört und Schweinswale durch Schallemissionen vertrieben werden", so Beatrice Claus. Der WWF begrüßt die von der Bundesregierung initiierten Forschungsvorhaben zur Erfassung der Umwelt-auswirkungen von Windkraft Offshoreparks und unterstützt die Absicht, Eignungsflächen für Windparks auf dem Meer auszuweisen. Ein ausreichender Schutz der Meeresumwelt kann aber nur dann gewährleistet werden, wenn Windparks auf diese Eignungsflächen beschränkt bleiben. Grundlage für die Ausweisung von Eignungsflächen müssen die Ergebnisse der Forschungsvorhaben über die ökologische Bedeutung der Meeresflächen sein. Erst danach sind weitere Genehmigungen über die drei Pilotparks hinaus möglich. "Die derzeitige Praxis, wonach Genehmigungen ausgesprochen werden, obwohl die notwendigen Kenntnisse über die Umweltauswirkungen fehlen und es noch keine Eignungsflächen für Offshore Windenergie gibt, verstößt gegen das Vorsorgeprinzip und das internationale Seerechtsübereinkommen", sagte Beatrice Claus.
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